Home "Der Weg der Tugend wird immer angenehmer,

                     je weiter wir darauf einhergehen“

 

 

Der Freymäuer.

 

Seiten 361-368

 

Das XLVI Stück

 

Leipzig, Sonnabends, den 15 Novemb. 1738.

 

            Seruetur ad imum,

Qualis ab incepto processerit, et sibi constet.

 

Horat.

 

Bey den Indianischen Weltweisen, die uns unter dem Namen der Gymnosophisten bekannt sind, war es eingeführet, daß sich ihre Schüler, ehe man zu Mittages speiste, vor dem Tische versammeln, und ausführlich erzählen mussten, was sie den Tag über gutes verrichtet hatten.

 

Unter denen Vorschriften, welche Pythagoras seinen Zuhörern gegeben hatte, finden wir auch, daß er ihnen sorgfältig anbefohlen, alle Abend, ehe sie sich schlafen legten, fleißig zu erwegen, wie sie den vergangenen Tag zugebracht, worinnen sie gefehlet, was für Gutes sie ausgerichtet oder unterlassen hätten, und also gleichsam von sich Rechenschaft zu fordern.

 

Es ist dieses so bekannt, daß ich mich fast gescheuet habe, solches anzuführen. Jedoch sind die Regeln selbst, in den so genannten güldenen Versen, welche, wo sie nicht von dem Pythagoras selbst herrühren, doch wenigstens seine Gedanken enthalten, so merkwürdig, daß ich nicht umhin kann, ihnen hier einen Platz zu vergönnen.

Wir haben davon eine deutsche Uebersetzung des berühmten Rittershusius, die zwar sehr schlecht gerathen ist, doch nach des Herrn Bruckers Verbesserung noch ganz gut klingt, wie ich solche hieher setze:

 

So bald, bey früher Zeit, dein muntres Aug erwacht,

Und du zur Arbeit gehst: So sey darauf bedacht,

Was diesen ganzen Tag von dir geschehen soll.

Sind auf den Abend nun des Tages Stunden voll;

So schlafe ja nicht ein, bis du vorher erwegt:

Ob du den ganzen Tag hast klug zurückgelegt;

Und dreymal durchgesehn, was du den Tag gethan,

Worinnen du gefehlt? ob dich ein falscher Wahn

In deinem Thun verführt? Ist etwas recht geschehn:

So kannst du diesen Tag mit frohem Aug ansehn.

Hast du den Weg verfehlt: So reu es billig dich,

Und suche Besserung. Befleißiget man sich,

So täglich dran zu gehn: So steigt die Tugend sehr,

Und in der Weisheit wächst man täglich mehr und mehr.

 

Die letzten Zeilen zeigen die Ursache und die Absicht dieser Prüfung genugsam an. Es wäre nur zu wünschen, daß kein einziger Mensch solche aus den Augen setzen, sondern den Schülern des Pythagoras und der Gymnosophisten hierinnen eifrig nachahmen möchte. Dieses würde ein unvergleichliches Mittel seyn, sich selbst zu erwecken, und im Guten immer mehr und mehr zuzunehmen. Es ist doch in der That einem Menschen, der nach seiner Glückseligkeit ernstlich trachtet, nichts nöthiger, als ein solches Wachsthum in der Tugend.

Cäsar pflegte zu sagen: Er glaube, noch nichts gethan zu haben, so lange er noch etwas zu thun übrig hätte. Dieser Grundsatz brachte ihn dahin, daß er einer der größten Helden des Alterthums geworden.

Es ist wohl wahr, man er. öffnet sich dadurch ein unermeßliches Feld von Arbeit und Mühe, wenn man gleichfalls also gedenken wollte: Allein, man erhebt sich auch dadurch zu einem solchen Gipfel der Hoheit, den man sonst nimmermehr würde erreichen können.

 

Wenn meine Meynungen etwas gelten: So sollten billig alle Menschen, bey Ausübung der Tugend, diese Regel zu beobachten suchen. Wie stark sie sich auch immer in der Tugendübung bereits mögen erwiesen haben; wie viele Laster, Fehler und Gebrechen auch von ihnen schon mögen seyn überwunden worden: So sollten sie dennoch dieses alles für nichts rechnen, so lange sie noch etwas vor sich fänden, welches ihnen zu thun obläge.

Cäsar war nicht damit zufrieden, daß er seine Waffen wider die Deutschen gekehret, Gallien unters Joch gebracht, die Brittanier gedemüthiget, die Hispanier besieget, den Pompejus aus Italien gejaget, und Asien beruhiget hatte; sondern er suchte auch die Ueberbleibsel von dem pompejanischen Kriegesheere in Aegypten auf, und trachtete dessen Anhang in Africa und Europa gänzlich aufzureiben.

 

 

Du, Lysimon, solltest es eben so wenig dabey bewenden lassen, daß du die die Unmäßigkeit von deiner Tafel verbannet, die Wollust unterdrücket, die verschwenderische Pracht besieget, den übermüthigen Stolz abgeschaffet hast: Du solltest auch deinem Gesinde nichts abbrechen; du solltest auch den dürftigen Handwerksleuten nicht ihren verdienten Lohn vorenthalten; du solltest ihnen auch nicht nach langem Warten die schlechtesten Münzsorten auszahlen lassen, woran sie noch etwas verlieren müssen, wenn sie solche einzeln ausgeben wollen; du solltest . .. doch ich mag nicht ein weitläuftiges Register von allen denen Dingen machen, welche du noch zu beobachten hast.

 

 

So sollte es auch Phryne nicht dabey genug seyn lassen, daß sie, zur Bezeugung ihres Abscheues vor der Eitelkeit, kein güldenes Band auf ihrem Kopfzeuge tragen will; daß sie sich allem Kartenspiele enthält; daß sie alle ihre Romanen verbrannt hat; daß sie keine Lügen und Verläumdungen mehr von ihren unschuldigen Nachbarn in Gesellschaften vorträgt: Sie sollte sich auch keine Mühe mehr geben, Herzen zu erobern; sie sollte sich nicht für jünger wollen halten lassen, als sie in der That ist; sie sollte nicht die verliebten Schmeicheleyen und Liebkosungen junger Herren so gern anhören; sie sollte sich nicht mehr in Verfertigung zärtlicher Liebesbriefchen üben; ja sie sollte auch ihres Nächsten Tugend durch kein Allein, aber, nur, ach, gleichwohl, ja man sagts, doch, wäre zu wünschen, und andere dergleichen auf Schrauben gesetzte Redensarten verdächtig zu machen suchen.

 

 

Wenn wir unsern Zustand, er sey auch, wie er immer wolle, unparteyisch untersuchen wollen: So werden wir wahrnehmen, daß wir unmöglich darinnen können stehen bleiben. Ich sehe zum Voraus, daß man eine Neigung bey sich finde, oder gefunden habe, ein Leben zu führen, welches der gesunden Vernunft und den Vorschriften der Natur gemäß ist; oder daß man sich bereits von einem sträflichen und tadelhaften Wandel zu einer löblichen Lebensart gewandt habe. In diesen Umständen wird das Zunehmen im Guten unumgänglich nöthig. Dieses Wachsthum aber ist nichts anders, als die weitere Fortsetzung eines vernünftigen, weisen und ordentlichen Wandels, den ich nach den Regeln der Natur angetreten habe.

Ich muß mich darinnen von meinen übrigen Mängeln, Fehlern und Gebrechen immer mehr und mehr zu befreyen suchen. In allen meinen Handlungen, in meinem ganzen Thun und Lassen muß eine Uebereinstimmung seyn, und ich muß mich bestreben, solche zu erhalten. Es ist nicht genug, daß nur eine oder die andere Verrichtung gut ist, daß nur eine oder die andere böse Bewegung des Herzens nicht zu ihrem Ausbruche kommen kann, sondern unterdrückt wird: Sie müssen alle, eine nach der andern, gedämpfet werden, und alle unsere Thaten müssen sich von Tage zu Tage verbessern. Alles, was wir nur vornehmen, müssen wir so einzurichten suchen, daß es ein Mittel abgiebt, uns glückselig zu machen. Was uns daran noch verhindern kann, das müssen wir vertilgen.

Wie viel Unarten man auch schon ausgerottet haben mag: So werden doch noch immer einige übrig seyn, die man auch abschaffen muß. Wie munter und hurtig wir uns auch in Beobachtung gewisser Pflichten erweisen: So wird es doch niemals fehlen, daß wir nicht in einigen andern etwas schläfrig und langsam sind. Diese müssen aber auch mit eben der Lust beobachtet werden, womit wir die ersten ins Werk richten; ja auch diese könnten, bey unterschiedenen Gelegenheiten und Umständen, mit mehrerem Eifer ausgeführet werden.

Läßt man sichs nun angelegen seyn, es hierinnen immer höher zu bringen; ja geht man auch darinnen immer weiter; wird man immer fertiger, hurtiger und geübter darinnen: So wächst man im Guten; so nimmt man in der Tugend zu.

 

Ein solches Wachsthum im Guten aber ist höchstnothwendig. Die Hauptabsicht eines tugendhaften Wandels erfordert es ohne Ausnahme. Man mache sich nur einen richtigen Begriff von einem tugendhaften Wandel: So wird man davon hinlänglich überzeugt werden. Es gehört dazu nicht bloß eine Ausübung einer einzigen oder wenigen guten Handlungen, sondern ein ununterbrochener Zusammenhang aller unserer Verrichtungen, welche dem Gesetze der Natur gemäß seyn müssen.

 

 

Aretokles führet also noch keinen rechten tugendhaften Wandel, ob er gleich viel Löbliches zu verrichten pflegt. Er beobachtet alle Pflichten der Andacht auf das genaueste. Niemals wird er eine Predigt versäumen. In seinem Hause muß es so still und sanftmüthig zugehen, als ob es ein Kloster wäre. Er unterrichtet seine Kinder in den Lehren der Gottseligkeit und Tugend, mit dem größten Eifer. In seinem Handel ist er aufrichtig, und nimmt keinen ungeheuren Profit von seinen Waaren, wenn er solchen gleich haben könnte. Er ist mäßig und nüchtern, mit jedermann freundlich, und die Liebe selbst in seinen Gesprächen.

Doch beneidet er seinen armen Nachbar, daß er in einem bessern Hause wohne, als er. Er sucht den Garten seines verarmten Vetters für einen mittelmäßigen Preis an sich zu bringen. Sein Sohn trachtet nach einer Bedienung, wornach sich zugleich ein anderer bestrebet. Aus väterlicher Liebe hält er seinen Sohn für tüchtiger dazu, als jenen. Dieß ist schon genug, des andern Fähigkeit zu verkleinern, ihm seine Gönner abspenstig zu machen, und sein Leben mit allerhand erdichteten Lastern zu beflecken, die Fehler seiner Jugend wieder ans Licht zu bringen, die Zeit, wenn sie geschehen sind, nicht zu bestimmen, und sie mit allerhand Zusätzen zu vermehren.

 

Dieses muß Aretokles auch erstlich unterlassen, bevor man ihm das Lob beylegen kann, daß er ein recht tugendhaftes Leben führe. Die Absicht bey einem tugendhaften Wandel ist ja die Vollkommenheit. Deswegen stelleten die Heiden ihren Weisen allezeit die Gottheit zum Muster vor, und ermahneten ihre Schüler, daß sie ihr gleich zu werden suchen sollten.

Nun bestehet die Vollkommenheit in nichts anderm, als in der Uebereinstimmung des Mannichfaltigen, oder aller Theile und Stücke, die sich an einer Sache befinden. Wenn also in dem Wandel eines Menschen, als der aus vielen Handlungen besteht, die eine gut, die andere aber verwerflich ist: So stimmen diese unterschiedenen Theile seines Lebens ja nicht mit einander überein; wie könnte denn da etwas Vollkommenes herausgebracht werden? Was wäre es aber auch nöthig, tugendhaft zu werden, oder zu seyn, wenn man sich nicht dadurch vollkommener machen wollte? Warum hätten wir uns die Mühe gegeben, uns von gewissen Annehmlichkeiten zu entziehen? Warum hätten wir gewissen Vergnügungen entsaget, die uns zu verlassen so schwer ankamen?

 

Haben wir nun dabey getrachtet, uns vollkommener zu machen: So dürfen wir ja nicht aufhören, uns zu bemühen, bis wir vollkommen sind. Können wir es aber in unserer Tugend wohl jemals so hoch bringen, daß nichts mehr daran fehlen sollte? Wir müßten keine Menschen mehr bleiben, wenn uns die höchste Vollkommenheit zu Theile würde.

Confucius, der große und so berühmte sinesische Weltweise, den man uns so vielmals als ein ungemeines und bewundernswürdiges Muster der Tugend angepriesen, hat von seinem 15 bis in sein 70tes Jahr sich beständig bestrebt, vollkommen zu werden. Er gesteht es aber selbst, daß er zwar im Guten immer zugenommen habe; allein dem ungeachtet doch noch sehr weit von dem Gipfel der Vollkommenheit entfernt sey.

 

Folgt hieraus nicht ganz offenbar, daß kein einziger Tag in unserm Leben, und sollte es auch der letzte seyn, vorkommen könne, in welchem wir alles sollten gethan haben, was wir hätten thun müssen? Wo ist also der Ort, wo wir auf der Bahn der Tugend können stehen bleiben? Welches ist die Tugend, bey deren Ausübung wir es dürfen beruhen lassen? Hangen nicht die Tugenden alle mit einander zusammen, wie eine Kette; und muß man sie nicht alle besitzen, wenn man eine recht besitzen will? Man wird nur bloß den Schein von ihnen haben, wenn man sich nicht bestrebt, sie alle zu erlangen, und sie so zu erlangen, daß sie bey uns ihre beständige Wohnung haben.

 

Es würde uns in der That wenig helfen, daß wir einen Anfang gemacht hätten, die Tugend auszuüben, wenn wir uns nicht weiter mit ihr einlassen wollten. Man weis es, alle Anfänger sind schwach, und können leicht von demjenigen wieder abgebracht werden, was sie unternommen haben. Man hat dieses bey einem tugendhaften Leben, wenn man nicht darinnen unabläßig fortfährt, noch mehr zu befürchten, als bey andern Dingen. Die Laster sind allezeit geschäfftig, uns von neuem wieder in ihr Garn zu ziehen. Sie ruhen niemals, und wir haben eine natürliche Neigung, ihre Lockungen anzuhören.

 

Es ist bekannt, wie viel die sinnlichen Begierden über uns vermögen. Wenn wir sie nun nicht ferner in den Ketten halten wollten, die wir ihnen einmal angelegt haben: So würden sie uns überwältigen, uns wieder zu ihren Gefangenen machen, und folglich in das größte Verderben wieder hineinziehen. Würde es wohl von einem Feldherrn klüglich gehandelt seyn, wenn er, bey Lieferung einer Schlacht, zum Abzuge blasen ließe, nachdem er etwa den rechten oder linken Flügel des Feindes in die Flucht geschlagen? Wird er nicht vielmehr das ganze Heer aufzureiben suchen? Es könnte sich ja das flüchtige Volk wiederum sehen; das Mittel des Heers könnte es unterstützen, und ihm noch so viel zu schaffen machen, daß er selbst das Feld verlassen müßte, welches er doch bereits erhalten zu haben glaubte.

 

 

Die Folgerungen, welche daraus entstehen, wenn man im Guten nachläßt, und in der Bestrebung nach der Tugend müde wird, sind eben so gefährlich. Wir würden gar nicht mehr tugendhaft bleiben, wenn wir nicht weiter gehen wollten. Die vielen Kräfte des Verstandes, die vielen Erkenntnissen, die man von dem Bösen und Guten haben muß, wenn man sich in dem Abscheue vor dem erstern, und in der Zuneigung zu dem andern erhalten will, erlangt man nicht gleich auf einmal. Man muß sie sich nach und nach erwerben. Und indessen werden sie doch in einem großen Maaße erfordert, wenn man nicht dm vielen Neigungen zum Bösen unterliegen will.

Die Einbildungskraft, und die Sinne lehnen sich vielfältig wider die Herrschaft der Vernunft auf. Kein Tag geht hin, da sie uns nicht mit neuen Kräften anfallen. Wenn man nun bey dem Anfange stehen bleiben wollte; wenn man ihnen nicht neue Machten entgegen sehen wollte: So würde man alle Augenblicke in Gefahr stehen, dasjenige wieder auszuüben, was man erstlich verabscheuet hat.

 

Je mehr wir aber im Guten zunehmen, desto grösser sind die Vortheile, die sich für uns dabey entdecken. Der Weg der Tugend wird immer angenehmer, je weiter wir darauf einhergehen. Die Fertigkeit im Guten wird grösser, und was uns noch vorher schwer ankam, das wird uns nicht allein in dem Verfolge leichter, sondern auch gefälliger. Je mehr wir die Laster ansehn, desto abscheulicher, verhaßter und unseliger erscheinen sie uns. Je mehr wir auch die Tugend betrachten, und je näher wir ihr treten, desto prächtiger, herrlicher, reiner, dauerhafter und glückseliger finden wir sie.

Unsere Vollkommenheiten nehmen zu, und dadurch vermehrt sich unser Vergnügen. Denn eine jede neue Vollkommenheit, die wir an uns entdecken, ist mit einer rührenden Lust verknüpfet. Hieraus erwächst denn unsere Glückseligkeit; und je weiter wir es in der Tugend bringen, zu einem desto höhern Grade der Glückseligkeit kommen wir auch. Je weiter wir aber in der Tugend zunehmen, desto mehr wollen wir alsdenn auch darinnen wachsen.

Es verhält sich damit, wie mit der Gelehrsamkeit. Je tiefer jemand in ihre Geheimnisse hineingedrungen ist, desto weniger kann er von ihr ablassen. Er sieht bey einem jeden Schritte noch ein großes und weites Feld vor sich, das er auch gern durchwandern möchte. Alle seine schon erlangte Wissenschaft scheint ihm noch gar nichts zu seyn, gegen dasjenige, was er noch zu erlernen vor sich findet.

 

 

Als ich diese Gedanken eben aufgesetzt hatte: So besuchte mich Philoktet, ein ganz guter Mann, der von Natur tugendhaft ist, und dem nichts mehr fehlet, als ein wenig mehr Munterkeit. Er las meinen Aufsatz, und sagte darauf. Da es doch nicht möglich ist, ganz vollkommen zu werden: So ist es schon genug, wenn man nur so mittelmäßig tugendhaft bleibt. Wir sind schwache Menschen, und können unsere Natur nicht ganz ablegen.

Mein lieber Philoktet, war dabey meine Antwort, eben darum, weil wir nicht ganz vollkommen werden können; weil wir schwache Menschen sind; weil wir die menschliche Natur nicht abzulegen wissen; eben deswegen sollen wir in der Tugend wachsen, damit wir, zum wenigsten durch eine rechtschaffene Bemühung, den Mangel der Vollkommenheit ersetzen. Wissen wir doch nicht, wie weit wir es bringen können.

Man wage es nur, und gehe so weit, als man kann. Es wäre eine Schande, wenn die Seele ermüden wollte, da der Leib nicht ermüdet, wenn er nach Ehre, Reichthum und andern Ergötzlichkeiten des Lebens trachtet.

 

J.

 


Return to Top

Home

E-Mail



Logo Dr. phil. Roland Müller, Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2016 / All rights reserved

Webmaster by best4web.ch