Home Werner Hans Friedrich Abrahamson: Neun neue Lieder aus Kopenhagen, 1776-1785

                     Aus den Deklamationen über Maurer-Pflichten

 

Von den neun neuen Liedern sind 5 nicht in späteren Sammlungen von Freimaurer-Liedern nachgedruckt worden.

 

 

Zu Abrahamson:

http://freimaurer-wiki.de/index.php/Werner_Hans_Friedrich_Abrahamson

 

 

Drei Lieder aus:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785

stammen aus:

Johann Adolf Scheibe: Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodieen, in Zwey Büchern. Kopenhagen und Leipzig 1776

Für die Johannisfeyer, 433-435: LXXXV: ohne Titel

Der Lehrling, 439-441: LXXXI. ohne Titel

Maurerlust, 441-442: XLI. ohne Titel

Die drei am Schluss (445-452) angehängten langen Gedichte stammen aus der Frühzeit von Abrahamson: (1771 und 1773) und sind speziellen Anlässen gewidmet.

 

Werner Hans Friedrich Abrahamson hat auch die Sammlung von Liedtexten besorgt für:

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern. Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer. Dritter Theil, mit ganz neuen Melodien von den Herren Capellmeistern Bach, Naumann und Schulz. Kopenhagen und Leipzig, verlegts Christian Gottlob Proft, Kön. Priv. universitäts-Buchhändler. 1788.

 

 

 

W. H. F: A.: Deklamationen über einige Maurer-Pflichten, nebst einer Kantate auf die hohe Johannisfeyer. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, privil. Universitäts-Buchhändler 1776

 

 

Ode

54-55

 

Auch in:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785, 428-429,

mit der Angabe:

Deklamiert in der feyerlichen Joh. Loge 5775

 

I.

Nie wirst du unsrer Welt entfliehen,

Dreymal erhabne Maurerey!

Es sah dein wundervolles Blühen

Der grauen Sekeln [1785: Der Wechselzeiten] lange Reih;

Wenn itzt mit Glanz das Glück dich schmückte

Und dich uns ohne Hülle [1785: in deiner Schönheit] wies;

Itzt Tyranney dich niederdrückte

Und dich in Hölen fliehen hiest.

 

ll.

O Maurerey, du Glück der Erden,

Dein ist die Vorsicht eingedenk.

Nie, nie wirst du zerstöret werden,

Des Himmels lieblichstes Geschenk!

Du breites deine frischen Aeste

Stets unveraltert durch die Welt,

Und stehst wie sie, bis ihre Veste

Und Bau und Pracht die Allmacht fallt.

[1785: Bis ihre Pracht die Allmacht flällt.]

 

III.

Einst [1785: Dann] wird in furchtbar drohnden Wettern

Verwüstung, Erdball, dich umziehnl

Zerstörung wird in Donnern schmettern!

Rings um dich werden Blitze glühn [1785: sprühn]!

Dann endigt sich [1785: endest du] dein langes Leben,

Dann wirst du Chaos, wie zuvor:

Nie wirst du mehr dein Haupt erheben

Aus diesem Trümmerschutt empor.

 

IV.

Doch jenseits in die hellern Auen

Entflieht dem Sturz die Maurerey.

Die hier nur ihre Dämmrung schauen,

Sehn dort sie unumhüllt [1785: unbewölkt] und frey.

Geheimnis, Vorbild, Nacht verschwindet,

Worin ihr Heiligthum hier ruht;

Dort schaut der klare Blick und findet

Vollkommen Alles! Alles gut!

 

 

 

Aus:

Cantate

für die hohe Johannisfeyer (91-101), 95-96

 

Auch in:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785, (415-425), 418-419,

unter dem Titel: Kantate für die hohe Johannisfeyer

 

 

Der Freymäurer.

Glückseligkeit ist dennoch unverloren.

Nicht jeder Mensch verkent den Bruder,

Nicht Jeder frohnt dem Stolz' und Geize,

Nicht immer senkt das Glück die Wage.

Und viel, und Schaaren sind entflohen

Dem Bösen: wie es Menschen ziemet

Zu denken, so gedenken viele;

Und fühlen warm die hohe Freundschaft

Und fühlen Lust das Kind der Tugend.

Mit jedem Tag wird ihnen theurer

Des Daseyns Glück! -- --

 

Sie heißen Mäurer!

 

Aria.

Die Freude steigt nieder

Zur heiligen Loge

Es schallen die Lieder

Der seligen Brüder

Und all' ihre Lieder

Sind Zeugen der Lust.

 

Denn, [1785 ohne „Denn“] wen die Weisheit führet

Der verlieret

Nie der Seele Ruhe

Nie des Lebens Lust!

 

 

 

Der Lobgesang

102-104

 

Auch in:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785a, 425-427

 

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern. Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785b, unter dem Titel: LIII. Lobgesang, 176-178 

Auswahl der brauchbarsten maurerischen Gesänge herausgegeben von der Loge zum Morgenstern in Hof. 5801 [= 1801], 122-124
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801a, 54-55
Freymaurer-Lieder zum Gebrauch für die St. J. Loge 5813 [= 1813], 148-150,
unter dem Titel: Lob der Maurerei
 
Bei Friedrich Voigts (Leipziger Freimaurer-Zeitung, No. 24, Juni 1851, 186) lautet die Eingangszeile:
Der Laster wilde Horde
 
 
Eine Stimme.
Der Laster wilde Heerde
Verwüstete die Erde
Und Geiz und Stolz und [1813: Und stolze Habsucht,] Wut und Neid
Vertilgeten [1785b, 1801, 1801a, 1813: Vernichteten] die Menschlichkeit.
 
Chor.
Ach, Geiz und Stolz und [1813: Ach, stolze Habsucht] Wut und Neid
Vertilgeten [1785b, 1801, 1801a, 1813: Vernichteten) die Menschlichkeit!
 
Die eine Stimme.
In dichten Finsternissen,
Von keinem Stral zerrissen,
[1785a und b, 1801, 1801a, 1813: In tiefer Schmach und Schande,
An des Verderbens Rande,]
Lag Blutbedeckt die Erde da;
Und ach; es war kein Retter nah!
 
Chor.
In Nächten [1785a und b, 1801, 1801a:, 1813 Geschändet] lag die Erde da,
Und ach, es war kein Retter nah!
 
Die eine Stimme.
Aus der Tyrannen Ketten,
[1801: Aus schwarzer Laster Ketten,]
Wer wird, wer wird sie retten?
[1813: Wer wird sie nun erretten
Aus der Tyrannen Ketten?]
Wer macht von Schmach und Sklaverey
Die unterjochte Erde frey?
 
Chor.
Wer macht von Schmach und Sklaverey
Die unterjochte Erde frey?
 
Zwo Stimmen.
O schallet, Jubellieder!
Sie komt [1785b, 1801: kömmt], sie kömmt hernieder!
Sie komt [1785b, 1801: kömmt], die hohe [1801, 1801a, 1813: freye] Maurerey,
Und macht die bange Erde frey!
 
Chor.
Sie komt [1785b, 1801: kömmt], die hohe [1801a, 1813:  freie] Maurerey,
Und macht die bange Erde frey!
 
Zwo Stimmen.
Es stralt mit schönem Lichte
Von ihrem Angesichte
Ein Morgen, der mit voller Pracht
Ringsum verscheucht die alte Nacht!
 
Chor.
Vor ihres Angesichtes Pracht
Entflieht ringsum die alte Nacht!
 
Zwo Stimmen.
Und [1785a: Auch] mit den Schatten ziehen
Die Laster fort und fliehen
Und die entweihte Menschheit hebt
Schon hoch ihr Haupt empor, und lebt!
 
Chor.
Die vor [1801: sonst] entweihte Menschheit hebt
Schon hoch ihr Haupt empor, und lebt!
 
Drey Stimmen.
Und ach, [1801: all] die edeln [1801, 1813: edlen] Triebe
Der unverfälschten Liebe
Entglimmen schnell in jeder Brust:
Und füllen sie mit hoher Lust. [diese Zeile fehlt in 1785a]
 
Chor.
Die Lieb‘ entflammet jede Brust
Und füllet sie mit hoher Lust!
 
Drey Stimmen.
Sie wird ihr Werk vollenden
Denn seht! von allen Enden
Der weiten Welt versammelt sie
Ihr Volk zu schöner Harmonie!
 
Chor.
Von allen Enden sammelt sie
Ihr Volk zu schöner Harmonie!
 
Drey Stimmen.
Es soll, es soll von Allen
[1813: Es soll von allen]
Ihr hohes Lob erschallen!
Es singe, wen ihr Reiz entzückt:
Heil ihr, die unsre Welt beglückt!
 
Chor.
Uns Alle hat dein Reiz entzückt:
Heil Dir, die unsre Welt beglückt!
 
Schluß-Chor.
Heil dem dreymal großen Orden,
Der das Glück der Welt geworden!
Schalle laut durch dreymal drey,
Preis der edlen Maurerey!

 

 

W. H. F. Abrahamson: Neue Deklamationen über einige Maurer-Pflichten. Kopenhagen, 1779.

Verlegts Christian Gottlob Proft, privil. Universitäts-Buchhändler.

 

 

Ode

13-15

 

Auch in:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785, 429-430,

mit der Angabe:

Deklamirt in der feyerlichen Johannisloge 5777

 

 

Also stralt im Morgenglanze

Uns der Sonne Angesicht

Und gebeut: es werde Licht!

Fort schwebt sie im ernsten Tanze

Miriaden Jahre stören

Ihres Tanzes Ordnung nicht!

 

So brach durch die Mitternächte

Graunerfüllter Barbarey

Die erhabne Maurerey.

Von Geschlechte zu Geschlechte

Lebt und wächst sie und verkündet,

Daß sie unvergänglich sey.

 

Weisheit gab Dir, edler Orden,

Trotz der Tyranney der Zeit,

Deine Unvergänglichkeit:

Wir, auch wir sind Dein geworden;

Und der Enkel spätsten Enkeln

Wirst Du noch Glückseligkeit.

 

Väter! Väter! hört ertönen,

Hoch empor im Hymnenklang,

Feyerlichen Lobgesang:

Hört den Dank von späten Söhnen

Eure Weisheit, eure Liebe

Preisen wir äonenlang!

 

 

 

Ode

66-67

 

Auch in:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785, 430-431,

mit der Angabe:

Deklamirt in der feyerlichen Johannisloge 5777

 

 

Blickt herab von Euren Sonnen,

Aus der Seligkeiten Licht,

Väter, schaut, was Ihr begonnen,

Stehet fest und wanket nicht.

Bis zum Mittelpunkt der Erden

Reicht des edeln Tempels Grund;

Rund umstürmet kan er werden,

Aber Stürme, Blitze, Donner,

Thun nur seine Dauer kund!

 

Segen Euch und Eurem Werke!

Es war Weisheit Euer Plan;

Euer Bau war ringsum Stärke;

Schönheit Allen, die ihn sahn.

Monden, Jahre, Menschenalter

Sekelreihen wirbelten

Um ihn, aber sein Erhalter

War sein Adel, war der Himmel!

Enkel werden ihn noch sehn!

 

Väter, hört was wir geloben '

Heut, am Feste, vorm Altar:

Dieser Bau, durch Euch erhoben,

Sey uns heilig immrdar!

Treues, eifriges Bestreben

Soll ihm seyn von uns geweiht:

Bis wir uns dahin erheben,

Wo Ihr, theuren, selgen Seelen

In dem Schooß der Ruhe seyd!

 

 

 

Ode

117-118

 

Auch in:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785, 431-432,

mit der Angabe:

Deklamiert bey der Einweihung der Loge Fr. z. gekr. Hofe den 11. Novembr. 5778

 

 

Heil Dir! Siehe, fest gegründet

Stehst du, neues Heiligthum,

Zu des Ordens höherm Ruhm.

Wer des Baues Werth empfindet,

Jauchze laut in unsre Chöre:

Heil Dir! neues Heiligthum!

 

Auf des Ordens ewgen Seulen

Mögst du unerschüttert stehn!

Unerschüttert mögst du sehn

Menschenalter, Sekeln eilen;

Dir sey ihr verwüstend Stürmen

Eines linden Zephyrs Wehn!

 

Ein in deine heilgen Hallen

Mögen würdger Männer Reihn,

Sich der Maurerey zu weihn,

Voll der edlen Sehnsucht wallen,

Bald in dir sich von den Banden

Ihres Dunkels zu befreyn.

 

Du stehst da in Jugendstärke;

Viel Geweihte nahen Dir,

Neu beeifert von Begier,

Zu beginnen Maurerwerke:

Dir verheißt ihr reger Eifer

Weisheit, starke Kraft und Zier.

 

Deiner Schwestern schöne Menge,

Die der Erdkreis blühen sieht,

Singen Dir ein Weihelied:

Und der Frölichen Gesänge

Tönen Dir: Dreymal willkommen,

Dir, die heut dem Nichts entflieht!

 

Sing den Schwestern froh entgegen!

Sieh', du trittst in ihren Bund;

Allen, Allen werd es kund,

Daß auf ihren richtgen Wegen

Jeder Eingeweihte wandelt,

Der vor deinem Altar stund;

 

Daß du frey von Wahn und Fabel,

Fern von eitler Tändeley,

Lehrst die ächte Maurerey.

Die gerechte Zorobabel

Rühme sich mit edlem Stolze,

Daß sie Dir verschwistert sey!

 

So wird Preisen dich umschweben;

So machst du den Lästrer stumm;

Mit Beschirmung um und um

Wird die Vorsicht dich umgeben;

Und Dir schallt von allen Enden:

Heil dir, neues Heiligthum!

 

 

 

Bey der Tafel

wurde folgendes Lied von dem nemlichen Verfasser vor der Gesundheit

des D. N. Pr. gesungen. In Musik gesetzt von dem s. e. Br. Degen.

119-120

 

Auch in:

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785a, 436-438,

unter dem Titel: Dem National-Protektor.

mit der Angabe:

Bey der Einweihung der Loge Friedrich zur gekrönten Hofnung.

 

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern.

Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785b, 46-47,

ohne Titel (XVI)

Auswahl der brauchbarsten maurerischen Gesänge herausgegeben von der Loge zum Morgenstern in Hof. 5801 [= 1801], 118
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801a, 18
Bundessprüche, ältere und neue. Gera 1841, 209 (nur die 2. und 4. Strophe)
 
 
Auf zur Freude, zum Gesange!
Auf! Ihr Brüder, auf, zur Lust!
Unter heller Saiten Klange,
[1785b, 1801, 1801a: Unter hellen [1801a: hellem) Saitenklange]
Fülle Freude jede Brust!
Unsers neuen Tempels Hallen
[1785b, 1801, 1801a: Unsers Tempels heilge Hallen]
Müssen heut [1785b, 1801, 1801a: laut] von Lust erschallen.
 
Chor.
Unsers neuen Tempels Hallen
[1785b, 1801a: Unsers Tempels heilge Hallen]
Sollen heut [1785b: laut] von Lust erschallen.
 
Preis Ihm, der aus Nichts erbaute
Eine wundervolle Welt;
Der stets liebreich [1801, 1801a: liebend] auf uns schaute,
Stets [1801, 1801a: der] die Maurerey erhält.
Preis Ihm! Unserm neuen [1785b, 1801, 1801a: guten] Werke
Giebt er Weisheit, Schönheit, Stärke!
 
Chor.
Preis Ihm, unserm neuen [1785b und 1801a: guten] Werke
Giebt er Weisheit, Schönheit, Stärke!
 
Daß in sichrer Ruh und Stille
Hier der Bau sich fördern kan;
Ist der heilgen Vorsicht Wille:
Brüder, dankt und betet an!
Unsern Dank, in vollen Chören,
Müssen alle Zonen hören;
[1785a: Müssen Meer und Erde hören.]
 
Chor.
Unsern Dank in vollen Chören
Sollen alle Zonen hören!
[1785a: Sollen Meer und Erde hören.]
 
Neid und Bosheit mögen blitzen, [1785a: stürmen]
Unser Bau bleibt unverzehrt [1785a und b, 1801, 1801a: unversehrt],
Fürsten sehn wir ihn beschützen, [1785a: beschirmen]
[1801, 1801a: freut euch, Brüder, ihn beschützen]
Fürsten, die der Erdkreis ehrt.
Laßt denn diese neuen Hallen [1785b: Maurerhallen]
Von der Schützer [1785a: Schirmer] Lob erschallen!
[1801, 1801a: Darum laßt in diesen [1801: diesem) Hallen
der Beschützer Lob erschallen.]
 
 
Chor.
Ja in diesen neuen Hallen [1785b: Maurerhallen]
Soll der Schützer [1785a: Schirmer] Lob erschallen!
[1801, 1801a: Ja, in diesen Maurerhallen
Müsse laut ihr Lob erschallen.]

 

 

 

Werner Hans Friedrich Abrahamson: Deklamationen und Reden über Mauer-Pflichten und bey Feyerlichkeiten. Copenhagen, verlegts Chrisitan Gottlob Proft. 1785.

 

 

Dem Könige

435-436

 

Auch in:

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern.

Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785, 36-37

ohne Titel (XIII)

Freymaurer Lieder mit Melodien. Herausgegeben von Böheim. Berlin 1795, 33,

unter dem Titel: Am Geburtsfest des Landesherrn

Auswahl der brauchbarsten maurerischen Gesänge herausgegeben von der Loge zum Morgenstern in Hof. 5801 [= 1801], 237-238 (mit der Anrede „Fürst“)

Vollständiges Gesangbuch für Freimauer. 1801a, 103

Maurerische und gesellschaftliche Lieder zum Gebrauch der Großen Landes-Loge von Deutschland in Berlin. 1817, 12-13,

unter dem Titel: Zu Ehren des Königs (aber stets mit der Anrede „Fürst“)

 

 

Feyerlich [1795, 1801a, 1817: Fest und treu] gelobten wir

An dem Weihaltare

König, ew’ge Treue Dir

[ab 1795: Fürst, beständ'ge Treue dir,]

Treue bis zur Bahre.

 

Chor.

Unser Leben ist bereit

Zu versiegeln unsern Eid.

 

Lieblich fiel auch unser Loos,

Fern von Furcht und Grauen,

Dürfen in des Friedens Schoos,

Hier die Maurer bauen.

 

Chor.

Dafür tönt auch Chorgesang

Unserm guten König [ab 1795: Fürsten] Dank.

 

Auch um unsre Ruhezeit

Glänzt mit sanftem Strahle

Seine Huld, wenn Fröligkeit

Uns vereint beym Mahle.

 

Chor.

Jauchzet Brüder! Wonn und Heil

Sey des besten Königs [ab 1795: Fürsten] Theil!

 

 

abgewandelt in:

Maurerische Gesänge für die Loge Archimedes zu den drei Reißbretern in Altenburg. 1804, 86-87

Liederbuch des Logenbundes im Königreiche Hannover. 1835, 18 (ohne Chor und ohne die 3. Strophe)

 

Feierlich geloben wir

An dem heil'gen Weihaltare,

Fürst, beständ'ge Treue Dir,

Biedere [1835: Deutsche] Treue bis zur Bahre!

Unser Leben ist bereit,

Diese Worte zu versiegeln [1835: besiegeln].

Möchten Völker, weit und breit,

Sich an Maurertreue [1835: uns‘rer Treue] spiegeln.

 

Chor.

Möchten etc.

 

Lieblich fiel auch unser Loos;

Fern von Furcht, und fern von Grauen

Dürfen, in des Friedens Schoos,

Sicher hier wir Maurer bauen.

Dafür tönt ein Chorgesang

Von gerührter Brüder Munde

Unserm guten Fürsten Dank.

Heut' ihm eine frohe Stunde!

 

Chor.

Unserm etc.

 

Auch um unsre Ruhezeit

Glänzet hehr, mit sanftem Strahle,

Seine Huld, wenn Fröhlichkeit

Uns vereint beim Brudermahle.

Drum, ihr Brüder! Wonne' und Heil,

Wahres Glück und inn'rer Frieden

Sei des besten Fürsten Theil,

Uns sein milder Schutz beschieden.

 

Chor.

Sei des etc.

 

 

eine einzige Strophe hat:

Bundessprüche, älter und neue. 1842, 202

 

Lieblich fiel auch unser Loos:

Fern von Furcht, und fern von Grauen,

Dürfen in des Friedens Schoos

Sicher hier wir Maurer bauen.

Dafür tönt bei Becherklang

Von gerührter Brüder Munde

Unserm guten Fürsten Dank.

Dank in dieser frohen Stunde!

 

 

 

Ebendemselben

438-439

 

Auch in:

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern.

Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785b, 38-41 (ohne die kursiven Zeilen und anderem Chor),

unter dem Titel: XIV. Der/ Dem Protector

Auswahl der brauchbarsten maurerischen Gesänge herausgegeben von der Loge zum Morgenstern in Hof. 5801 [= 1801], 238 

 

Seht, Brüder, seht, so manchen Fürsten steigen,

Herab vom hohen Fürstenthron,

Und purpurlos sich vorm Altare neigen

Zu werden auch des Ordens Sohn.

Jauchzt, Brüder, laut mit Lustgeschrey

Dem Sieg der hohen Maurerey!

[1801: Singt Brüder, ohne Pralerey,

die Huldigung der Maurerey.]

  

Chor.

Wir sehn die Fürsten! Jubel sey

Der sieggekrönten Maurerey!

[1785b: Singt, Brüder, laut mit Lustgeschrey

Den Sieg der hohen Maurerey.]

 

 

Nun lächelt Ruh ringsum in jeder Zone,

Den Maurern, die [1801: dem Maurer, den] kein Unfall schreckt;

Weil hier und dort und da herab vom Throne [1785b: Thrane]

[1801: weil hier und dort vom Licht umstrahlten Throne]

Ein diamantner Schild sie deckt.

Heil, Dank und Lebe immerdar

Der brüderlichen Fürstenschaar!

[1801: Heil unsern Bunde, daß ihn itzt

So mancher weise Fürst beschütz.]

  

Chor.

Heil, Dank und Lebe immerdar

Der brüderlichen Fürstenschaar!

[1785b: Heil uns, daß nach der Vorsicht Rath

Sich uns so mancher Fürst genaht!]

 

 

Und Du, den wir so froh Beschützer grüßen,

[1801: Und du, den wir als unsern Schutzgott grüßen,]

Heil Dir und Segen, edler Fürst!

O sehe lange Frucht auf Frucht entsprießen

Dem Glück, das Du noch pflanzen wirst:

[1801: o möchtest du noch lange sie genießen

Die Früchte, die du pflanzen wirst.]

Und unsers Dankes heilges Pfand

Sey Bruderherz und Bruderhand! [1801: Bruderband.]

 

Chor.

Ja, [1785b: Und] unsers Dankes heilges Pfand,

Sey Bruderherz und Bruderhand!

 

 


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