Home Sechs neue Freimaurerlieder aus Regensburg, 1772

 

 

Freimaeurer Lieder mit neuen Melodien. Regensburg 5772 [= 1772].

„einzig und allein zum Nuzen und Gebrauch unserer sehr ehrwürdigen Loge, der Wachsenden zu den dreien Schlüsseln in Regensburg“

Das Vorwort datiert von Juli 1772

 

Als Autor/ Hrsg. gibt die Bayerische Staatsbibliothek an:

Sebastian Kirchmaier, Andreas Uhl

Die wenigen im Scan erfassten Noten sind gekennzeichnet mit v. K. (No. 3, 14, 32, 34, 45) und I. P. S. (No. 46 und 49).

 

 

Enthält sämtliche Lieder aus

Ludwig Friederich Lenz: Freymäurer-Lieder. [Altenburg] im Jahr 1746

Johann Adolf Scheibe: Neue Freymäurer-Lieder, mit bequemen Melodieen. 1749 (bis auf zwei Trinklieder)

 

7 Lieder stammen aus: Die offenbarte Freymäurerey und das entdeckte Geheimniß Der Mopse. Leipzig: Mumme 1745

9 Lieder stammen aus: Johann August von Starck: Apologie des Ordens der Frey Maurer, 1770

5 Lieder stammen aus Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen: Freymäurerlieder mit Melodien. 1771

 

 

Neu sind die Lieder 4, 7, 8, 9, und 27 sowie 44.

Die ersten fünf sind in keiner späteren Freimauer-Liedersammlung mehr abgedruckt.

 

Eine erste Liedersammlung derselben Loge in Regensburg, die 18 „Freimäurer-Lieder und Gesänge“ enthielt, erschien 1767.

 

 

1.

Zur Eröffnung der Loge

Hinweg! wer von Gewalt und Ruhe

 

siehe: Ludwig Friedrich Lenz: 9 + 4 freimaurerische Gesänge

II. Zur Eröffnung der Loge, 1746

 

2.

Zur Eröffnung der Loge

Einer: Hier ist der Tugend Ehrentempel

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Zur Eröffnung der Loge

 

3.

Auf die Johannisloge

Der Tag, der unsre Lust vermehret,

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Auf die feyerliche Johannisloge

 

 

 

4.

Auf die Johannisloge

 

Auf! Brüder, Feierkleider her!

Heut ist der Maurer Fest.

Ein Fest, wo weit, als Land und Meer,

So breit als Ost und West!

Hoch wie des Adlers kühner Flug,

Und voll, wie Davids Ton,

Stark, wie der Griechen Pindar schlug,

Und klug wie Salomon ---

 

So sollte heut die Loblied sein,

O! königliche Kunst.

Sonst ist das Opfer dir zu klein,

Der Weihrauch Stoppeldunst.

Du hast der Wiege von der Welt

Dein Kleinod anvertraut,

Und Henochs Stadt, und Jabals Zelt

Und Noahs Schiff gebaut.

 

Du hast den Thurn in  Sinear

Zum Wunder ausgedacht;

In deinen Pyramiden war

Am Nilus Wiz und Pracht.

Du hast Athen Geschmak gelehrt;

Roms Capitol geweiht;

Den Schotten Ueberfluß gewährt,

Den Britten goldne Zeit.

 

Europa staunt bei deinem Ruhm

Von Tagus bis zum Belt:

Und dennoch bleibt dein Heligthum

Ein Räthsel für die Welt.

So grau ist unsre Mutter schon;

So mächtig ihr Gebiet,

Er sei, so schwach er will, mein Ton,

So sing ich heut ihr Lied.

 

O! Mißgunst, laß, des Geifers satt,

Dem Namen seinen Werth,

Den Niemand faßt, als wer ihn hat,

Und wer ihn hat, verehrt;

Er ist, wie Felsen, vor der Macht,

Wie Schlangen, vor der List:

Zum Vorhang um sich her die Nacht,

Und Wolken zum Gerüst.

 

Vergebens thut die Liebe schön.

Vergebens Gold und Wein:

Ein Bruder wird wie Cedern stehn;

Unüberwindlich sein.

Hier hütet seinen Schwur kein Pfand,

Kein Bürge seinen Schritt.

Die Tugend inst das stärkste Band;

Die Freundschaft ist der Kitt.

 

Ein Thor sucht Güter in dem Traum,

Orakel in dem Tand.

Der Kern ist, wie des Wassers Schaum,

Und Schatten, das Gewand.

Wir sagen Glük und Namen laut,

Den uns Asträa gönnt,

So kühn und froh, wie eine Braut

Des Bräutigams Namen nennt.

 

Hier ist die Freiheit der Natur

Und Mars Palästen gleich,

Ein Land so schön, wie Edens Flur,

Und alle Bürger reich.

Hier zieht der König sein Gewand

Mit Lust dem Bruder an,

ER wirft den Scepter aus der Hand,

Dem Hammer unterthan.

 

Hier legt der Fleiß den Pfad zum Licht,

Den Richterstuhl dem Wahn;

Altar und Tempel für die Pflicht,

Dem Laster Kerker an;

Hier ist ein Beispiel von der Lust,

Wie sie die Unschuld schenkt;

Im ganzen Chor schlägt eine Brust

Und eine Seele denkt.

 

So fest besteht kein Regiment,

So schön kein Fürstenhut.

Als wo man Bürger Brüder nennt;

Wo man so spricht, wie thut;

O! Fremdling, greif in deine Brust,

Dafern dein Herz empfindt;

Hab ich vielleicht zu deiner Lust

Den Zunder angezündt?

 

Freund, unser Vorhof ist noch weit;

Noch Kalk und Stein genug;

Rührt dich ein Reiz der Kelle heut,

Sei ernsthaft, treu und klug.

Nur nahet euch zu dem Altar

Ihr Töchter Adams nicht,

Und wärt ihr fromm, wie Vesta war,

Wie Venus im Gesicht;

 

Hier geht der Ernst der Puppe vor;

Doch zürnet nicht dabei;

Kein Mann raunt zärtlicher ins Ohr

Als wir; liebt euch so treu;

Jetzt aber, Brüder, gürtet euch!

Uns laden Freuden ein:

Kein Tag ist diesem Tage gleich,

Er soll uns heilig sein.

 

Ein jeder segne seine Stadt,

Und rufe laut mit mir:

Wer wahre Neigung für uns hat,

Sei so belükt wie wir!

Hat unsre Sphäre noch ein Loos,

Das wünschenswürdig heißt:

Das, Brüder, fall in unsern Schoos

Entzük uns Sinn und Geist.

 

Jetzt krönt den strahlenden Crystal

Mit Teutschlands bestem Wein!

Der Trunk soll wie ein Ehrenmal

Vom ganzen Orden sein!

 

 

stark gekürzte und veränderte Version in:
Neun Freymaurer-Reden, gehalten in der Sch[otten-] Loge zur Bescheidenheit in Z[ürich] 1780, 57-58
aus: „Anrede an die Loge am Neu Jahrsfeste 1775“
Auch in:
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801, 134
 
Hoch, wie des Adlers kühnster Flug
Und voll, wie Davids Ton,
Stark, wie der Griechen Pindar schlug
Und klug, wie Salomon.
 
So sollte stets dein Loblied seyn;
Sonst ist der Rauch umsonst
[1801: sonst ist es leerer Dunst,]
Sonst ist das Opfer dir zu klein,
Du königliche Kunst!
 
Du hast der Wiege von der Welt
Dein Kleinod anvertraut,
Und Hanochs Stadt und Jabals Zelt
Und Noahs Schiff gebaut.
 
Du hast den Thurm in Sinear
Zum Wunder ausgedacht,
In deinen Pyramiden war
Am Nilus Witz und Pracht.
 
Itzt rauscht Europa deinen Ruhm
Vom Tagus bis zum Belt,
Und dennoch bleibt dein Heiligthum
Ein Räzel für die Welt.
 
[1801 zusätzlich:
Chor.
Wir jauchzen dir zu deinem Ruhm,
hier unterm Sternenzelt;
es blühe stets dein Heiligthum
zur Wohlfahrt für die Welt!]

 

 

5.

Auf die feierliche Johannisloge

O! heiligs Band der Freundschaft treuer Brüder,

 

siehe: Ludwig Friedrich Lenz: 9 + 4 freimaurerische Gesänge

I. Lob-Gesang auf die feyerliche Johannis-Loge, 1746

 

6.

Am Feste des heiligen Johannis

Heil uns, die wir dich schönster Tag erbliken!

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

 

 

7.

Neujahrslied

 

Tönt Lust und Dank, getreuverbundne Brüder,

Dem Ewigen, der unser Heil bewacht!

Ein neues Mass der Zeiten schenkt er wieder

Dem Bau der Welt, den seine Kunst gemacht.

 

Noch sehn wir uns als redliche Genossen

Der Brüderschaft, die freien Maurern glükt:

Noch freun wir uns, daß wir den Bund geschlossen,

Den Redlichkeit und Wahrheitsliebe schmükt.

 

Er daure fest! O! Heiligster der Geister,

Sei du kein Fels! So stößt ihn niemand um.

Wir ehren dich als unsern Obermeister,

Und opfern dir uns selbst zum Eigenthum.

 

Hilf du forthin am herrlichen Gebäude,

Das ohne Kalk und Steine herrlich bleibt,

Uns emsig, baun! Daß Tugend, Wiz und Freude

Des Ruhmes Glanz zur höhern Sphäre treibt.

 

Schenk und ein Jahr, das keine Thränen fallen,

Als die das Herz voll Dank ins Auge drükt!

Laß uns vergnügt in Salomonschen Hallen

Dir Weihrauch treuen, weil uns dein Heil entzükt.

 

Nicht uns allein – denn ächte Maurer ehren,

Wen du, HERR, ehrst – sei deine Huld geschenkt!

Sei Josephs Schuz! Laß ihn dem Uebel wehren,

Das Regensburg – das Patrioten kränkt.

 

Die Majestät des weisen Kaisers glänze

Gleich jener Pracht, die uns die Sonne prägt:

Er und sein Freund, der ew’ge Ehrenkränze

Vollkommen werth, die ihre Scheitel trägt.

 

Er und sein Freund – du Friederich der Große,

Seid – was ihr wart – der Welt Bewunderung!

So wird ihr Glük – und dessen Bundsgenosse,

Die Freude – die schon runzeln wollte – jung!

 

Dich Vaterland, und dessen Väter deke

Der Allmacht Schurz! Es leite sie sein Rath!

Der Handlung Fleiß und blühend Wachsthum streke

Das Haupt empor, das matt geschlummert hat.

 

Schmekt alle Heil! Ihr Stände, die wir lieben!

Ein neues Licht des Segens geht euch auf!

Wir wünschen euch, was euch gehemmt geblieben,

Nicht mehr versperrt – Der Nahrung freien Lauf!

 

So, Brüder, schallt das Herz aus unsern Liedern,

Da wir das Thor des Jahres offen sehn!

Erfüllung – Du wirst in der That erwiedern:

Jauchzet: Amen! Ja! Es müß uns wohl ergehn!

 

 

 

8.

Neujahrslied

 

Noch steht der Wunderbau der Welten

Mit seiner Feste prächtig da.

Die Lichter, die das Rund erhellten,

Als Adam seine Herrschaft sah,

Stehn noch in unerloschnem Glanze,

Der Jahr und Monden teilbar macht;

Zum Zeugniß daß das schöne Ganze

Sein großer Meister selbst bewacht.

 

Es sanken tausende der Zeiten,

Seit dem er sprach: es werde Licht,

Ins tiefe Meer der Ewigkeiten,

Das keine Gränze unterbricht.

Und dennoch fängt das Maas der Jahre

Wie vorhin immer wieedr an:

Damit, wer denken kann erfahre,

Der Schöpfung Bauherr hats gethan.

 

Jetzt öfnet er uns neue Bahnen

Zu unsrer Künste Wirksamkeit;

Was kann uns mehr zur Freude mahnen,

Als dieß Geschenk der neuen Zeit!

Nun bauen wir bei seinem Schuze

Den unsichtbaren Tempel fort:

Bestärkt, es binde dessen Nuze

Und Schönheit sich an keinem Ort.

 

O! dankt dem gnädigen Erhaltern,

Beglükte Brüder! preiset ihn;

Der ein fünftausendjährigs Alter

Der edlen Maurerei verliehn!

Baut aus euch lebende Altäre!

Legt euer Herz zum Opfer drauf!

So mauret ihr zu seiner Ehre,

Und fodert ihn zu segnen auf.

 

Es rufe wachset! Aus der Höhe:

Erfüllung treffe unsre Zunft,

Daß man aus unserm Fleise sehe

Es steige Tugend und Vernunft;

Es sei die wahre Menschenliebe

Der rechten Maurer Augenmerk,

Und nie der Grund, wie man sie über,

Bei uns des Eigennuzens Werk!

 

So sei‘ denn so, wie uns, o Brüder,

Die Eintracht stüzt, die Treue stählt;

An alle würdgen Ordensglieder

Des guten Glüks Besiz vermählt!

So redlich wir einander küssen,

Der Wahrheit und der Tugend Treu;

So wahr soll jeder von uns wissen,

Daß er des Himmels Liebling sei.

 

O! Jahr der Freude, reich an Segen!

Ruft dann entzükt die frohe Schaar;

Bis wir dich ganz zurüke legen,

Sei unsre Wohlfahrt offenbar;

Ein andres tret an seine Stelle

Und heb uns herrlicher empor!

So ändern sich zwar Zeit und Fälle,

Doch nicht der besten Brüder Flor.

 

 

 

9.

Bei der Aufnahme eines neuen Bruders

 

Willkommen! Bruder, in dem Bunde,

Der freien Maurern eigen ist!

Gesegnet sei dir diese Stunde,

Die dich in unsre Arme/ Reihe schließt!

Dun fängst heut an, mit strengem Fleise

Nebst uns den Tempel zu erhöhn,

Daran schon Salomo der Weise

Ein Stockwerk aufgeführt gesehn.

 

Er hat den Grundriß hinterlassen,

Den die Verschwiegenheit bewahrt,

Uns, die wir dessen Regel fassen,

Ist seine Kunst geoffenbart.

Auch dir wird nun der Kern der Gründe

Der edlen Wissenschaft vertraut:

Wie man ein Werk geschikt erfinde,

Vertheilt und ziert und daurend baut.

 

Wir können Kalk und Stein entbehren,

Wir baun nicht der Vergänglichkeit;

Denn, Tyrus konnte man zerstören,

Carthago war ein Spott der Zeit.

Der Seele Glük, durch wiese Lehren

Und durch der Tugenden Gefühl

Froh zu genüssen, stark zu mehren,

Ist unsers Maasstabs hohes Ziel.

 

Wie sich die Wahrheit und die Freude,

Die Klugheit und die Redlichkeit

Im schwesterlichen Feierkleide,

Voll Liebe, Herz und Hände beut;

Wie unser Bund dadurch bestehe;

Wie jeder Bruder glüklich sei;

Und wenn er trauert, Hülfe sehe,

Diß bringt dir unsre Baukunst bei.

 

Befolge, was du bei dem Lichte,

Das vor dir glänzet, hell begreifst;

Und sorge, daß du Fleiß und Früchte

Zum Nutzen Unsers Ordens häufst!

Ermüde nicht in deinen Pflichten,

Sei dem Gelübde standhaft treu;

Damit dein Ruhm in den Geschichten

Der edlen Maurer herrlich sei!

 

Bewundre nicht nur fremde Zierden;

Verbreite selbst der Weisheit Stral!

Verkündige der Tugend Würden;

Sei Beispiel, sei Original!

Entkräfte durch geschliffne Sitten

Der Widersacher Spötterei,

Als ob in unsrer Logen Mitten

Des Lasters Thron erhöhet sei.

 

Kommt, Brüder, segnet den Getreuen,

Den Bruder, Freund, und Ordensmann!

Es zieh ihm selbst Kraft und Gedeihen

Der Ewge Höchste Meister an!

Der laß ihm den Beruf gelingen,

Wozu sein Eifer sich entschließt:

Damit das wirkliche Vollbringen

Des ganzen Ordens Ehre ist.

 

 

Vereinigt fröhlich Herz und Töne

Im Wünschen alter Redlichkeit:

Die Zunft zu den drei Schlüsseln kröne

Die möglichste Vollkommenheit!

Den würdgen Meister und die Brüder

Belebe Eintracht, Fleiß und Glük;

So bauen wir – für würdge Lieder

Den schönsten Stoff, ein Meisterstük!

 

 

 

10.

Gesang der Lehrlinge

Auf und genüßt der Zeit,

 

siehe: Lied der Lehrlinge, 1722

5. deutsche Übersetzung

(aus: Die offenbarte Freymäurerey und das entdeckte Geheimniß Der Mopse. Leipzig: Mumme 1745;

Johann Elias Schlegel)

 

 

11.

Gesang der Lehrlinge

Zunftgenossen! edle Brüder

 

siehe: Lied der Lehrlinge, 1722

7. deutsche Übersetzung (von Ludwig Friedrich Lenz)

 

12.

Fortsetzung oder vielmehr Verbesserung des Gesangs der Lehrlinge

Auf, wer sich als ein Glied

 

siehe: Lied der Lehrlinge, 1722

5. deutsche Übersetzung, Fortsetzung

(aus: Die offenbarte Freymäurerey und das entdeckte Geheimniß Der Mopse. Leipzig: Mumme 1745;

Johann Elias Schlegel)

 

13.

Gesang der Gesellen

Hohe Kunst, das höchste Wesen

 

siehe: Einige Lieder aus "Die offenbarte Freymäurerey", 1745

Gesang der Gesellen

 

14.

Gesang der Gesellen

Hier in der Freiheit sicherm Schoose,

 

siehe: Ludwig Friedrich Lenz: 9 + 4 freimaurerische Gesänge

IIII. Gesellen-Lied, 1746

 

15.

Schutz- oder Vertheidigungslied des Meisters

Wie, Brüder, wollet ihr ertragen,

 

siehe: Einige Lieder aus "Die offenbarte Freymäurerey", 1745

Schutzschrift für die Freymaurer

durch den Bruder Procopius einen Arzt und Freymäurer (1737)

 

16.

Gesang der Meister

Laßt unsrer Meister Ruhm

 

siehe: Einige Lieder aus "Die offenbarte Freymäurerey", 1745

Gesang der Meister

 

17.

Meisterlied

Purpur reizt erhabne Seelen!

 

siehe: Ludwig Friedrich Lenz: 9 + 4 freimaurerische Gesänge

III. Meisterlied, 1746

 

18.

Gesang der Vorstehere

Schon Adam hat die Kunst gekannt

 

siehe: Einige Lieder aus "Die offenbarte Freymäurerey", 1745

Gesang der Vorsteher

 

19.

Lied der Vorstehere

Ihr Brüder! zur Arbeit! Seid wachsam und munter,

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Lied der Vorsteher

 

20.

Lied des Meisters der Loge

Der Meister. Kunst! Die uns mit Lust begeistert,

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Lied des Meisters der Loge

 

21.

Auf den K.

Die Güter des Ordens sind Freundschaft und Freude,

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Auf den König

 

22.

Das Alter der Freimäurerei

Was wars, das in den alten Zeiten

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Das Alter der Freymäurerey

 

23.

Der Adel der Freimäurer

Wo seid ihr hin, beglükte Zeiten,

 

siehe: Ludwig Friedrich Lenz: 9 + 4 freimaurerische Gesänge

VI. Der Adel der Freymäurer, 1746

 

24.

Der Stand des Weisen

Nicht Macht, nicht Ansehn, Stand und Güter

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Der Stand des Weisen

 

25.

Der Genuß des Lebens

Ja, Brüder! ja, genießt der Tage,

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Der Genuß des Lebens

 

26.

Die Freundschaft

O Freundschaft! Ausfluß wahrer Güter

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Die Freundschaft

 

 

 

27.

Auf die Verschwiegenheit

 

Pythagoras gebot sie wohl

Die schwere Kunst zu schweigen.

Allein, wie man sie üben soll,

Das wußt er nicht zu zeigen.

 

Den Schülern gab Er das Gesez

Fünf Jahre nicht zu fragen.

Der Thor! – Hieß das wohl das Geschwäz –

Nein! – Freiheit untersagen.

 

Uns, die wir Verschwiegenheit

Als ächte Maurer lieben,

Hat Weisheit, Kunst und Redlichkeit

Dieselbe vorgeschrieben.

 

Uns ist in unsern Chören nicht

Der Mund durch Zwang verschlossen:

Der Meister und der Redner spricht

Mit seinen Zunft Genossen.

 

Wir reden, wie die Maurerei

In Sieges-Kränzen prange;

Was ihrem Fortgang schädlich sei;

Wodurch sie Kraft erlange.

 

Doch das Geheimnis unsrer Pflicht,

Und unsre Kunst zu messen;

Erfahren unsre Feinde nicht,

So sehr Sie [!] drauf versessen.

 

Kein Frender, der nicht mit uns hält,

Den wir nicht gut gefunden;

Und er hält Clivens Glük und Geld,

Wird brüderlich verbunden.

 

Wir schweigen, wenn uns Schmeichelei

Und Arglist Schlingen stellen;

Und halten die beschworne Treu

Bei allen Prüfungs Fällen.

 

Auch Freunden, die zu unsrer Schaar,

Als Maurer nicht gehören,

Wird kein Geheimnis offenbar,

Deß Siegel wir beschwören.

 

Und wollt uns auch der schönste Mund

Zur Uebertretung leiten:

Verbirgt des Herzens tiefster Grund

Doch unsre Heimlichkeiten.

 

Vertraulichkeit, die Pflichten stört,

Ist ein Verrath zu nennen.

Wird wohl ein Herz, das Tugend ehrt

Verräther lieben können?

 

Nach Treu und Glauben schweigen wir;

Wer zweifelt, darf uns fragen:

Er wird bei aller Neubegier

Gewiß den Blossen schlagen.

 

 

 

28.

Unschuld und Freude

Reihengesang

Einer. Die Freude folgt der Tugend

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Unschuld und Freude

 

29. Freimäurer Lied

Entfernt vom rauschenden Getümmel

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

 

30.

Freimäurer Lied

Freunde, schmeket mit Entzüken,

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770  

 

31.

Freimäurer Lied

Laßt unsrer Väter Ruhm

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

 

32.

Freimäurer Lied

Kommt, der Tugend wahre Freunde folget mir

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

 

33.

Freimäurer Lied

Preist Freunde, Brüder, Mäurer,

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

34.

Freimäurer Lied

Die ihr das Licht des Ordens schaut,

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

35.

Freimäurer Lied

Der Tugend Kenner, ächte Mäurer,

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

36.

Freimäurer Lied

Ihr, die ihr die Menschheit zieret,

 

siehe: Johann August von Starck: neun kleine Oden, 1770

 

37.

Freimäurer Lied

 Richter frei erschafner Geister,

 

siehe „Oden und Lieder“: Acht neue Hamburger Logenlieder, 1772

I. An dem [!] großen Welt-Baumeister

 

38.

Freimäurer Lied

Laßt nur dem Pöbel unsre Thaten

 

siehe: Einige Lieder aus "Die offenbarte Freymäurerey", 1745

Andere neue Lieder

 

39.

Freimäurer Lied

Hier, wo uns kein Spötter höret,

 

siehe: Die erste grossse Verräterschrift: Der verrathene Orden der Freymäurer, 1745

Ein Lied für die Freymäurer

 

40.

An das Frauenzimmer

Euch, ihr Schönen! zu verehren,

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Zwei Lieder „An das Frauenzimmer“, 1749,

Version I

 

41.

Auf das Frauenzimmer

Laßt euch, ihr erzürnten Schönen,

 

siehe:

„Laßt euch, ihr erzörnten Schönen

Mit der Maurerey versöhnen“

(von Ludwig Friedrich Lenz, 1746)

 

42.

An das Frauenzimmer

Durch der Freundschaft, durch der Liebe

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Zwei Lieder "An das Frauenzimmer", 1749,

Das zweite Lied

 

43.

Trinklied

Allein. Vergnügt zu sein, ist wohl erlaubt,

 

siehe: Ludwig Friedrich Lenz: 9 + 4 freimaurerische Gesänge

VIIII. Trinklied, 1746

 

 

 

44.

Die erlaubte Frölichkeit

Einer. Wir sind zur Frölichkeit gebohren,

 

Da der Scan (Bayerische StaatsBibliothek digital) nicht vollständig ist:

Nachstehend die Version von

Johann Gottlieb Naumann: Freymäurerlieder mit neuen Melodien, 1775, 18-19

 

Die erlaubte Fröhlichkeit

 

Auch in:

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer, 1801, 1810 und 1819, 286-287,

u. d. T.: „Mel. S. Böheims Auswahl etc. Th. 2 S. 228 [Nr. 91]“

Lieder für Freymaurer. 1809, 173.

 

 

Einer.

Wir sind zur Fröhlichkeit gebohren,

Und alle Stunden sind verlohren,

Worin man sich nicht fröhlich [1801 und 1809: Freude] macht;

Laßt andre nur sich Sorgen machen,

Wir wollen ihrer Schwermuth lachen,

So wie man jeder Thorheit lacht.

 

Alle.

Vortrefflich, recht und wohl gedacht!

 

Einer.

Das Leben soll uns nur vergnügen;

Wer weiß, was uns des Himmels Fügen

In böser [1801 und1809: ferner] Zukunft zugedacht?

Man sieht die Jahre schnell verfließen;

Doch, sie in Freuden zu genießen,

Das steht allein in unsrer Macht.

[1801 und 1809: drum laßt sie weise uns genießen,

das, Brüder, steht in unsrer Macht.]

 

Alle.

Vortrefflich, recht und wohl gedacht!

 

Einer.

Verrauschen endlich mit den Jahren [1801 und 1809: mit dem Leben,]

Die Freuden, die wir jetzt erfahren [1801 und 1809: die uns jetzt umschweben],

Droht uns des Todes lange Nacht:

[1801 und 1809: winkt uns des Todes stille Nacht]

So bleibt uns doch der Trost zurücke,

Daß wir die theuren [1809 und 1810: schönsten] Augenblicke

Gut, das heißt: fröhlich zugebracht.

[1801 und 1809: Ohn' allen Vorwurf zugebracht.]

 

Alle.

Vortrefflich, recht und wohl gedacht!

 

Einer.

Drum, Brüder, auf! genießt der Zeiten!

Trinkt bey erlaubten Fröhlichkeiten,

So lang in uns die Freude lacht!

Vereinigt mit mir Hand und Lieder,

Und trinkt: Aufs Wohl von euch, ihr Brüder,

Sey dieser Becher ausgebracht!

[1801 und 1809: auf aller Wohl, geliebte Brüder,

sey dieses Glas [1809: Feu’r] jetzt ausgebracht!]

 

Alle.

Vortrefflich, recht und wohl gedacht!

 

 

 

45.

Trinklied

In unsern Bechern wohnt die Freunde,

 

siehe: Ludwig Friedrich Lenz: 9 + 4 freimaurerische Gesänge

VIII. Trinklied, 1746

 

46.

Das güldne Alter

Als Unschuld noch der Menschen Schritte führte,

I. P. S.

siehe: Sieben Lieder von Johann Philipp Schönfeld, 1771

 

47.

Die Freude

Vom Olymp ward uns die Freude,

 

siehe: Sieben Lieder von Johann Philipp Schönfeld, 1771

 

48.

An unsre Schwestern

Ja, holder Gott der Liebe,

 

siehe: 13 frühe Schwesternlieder

An die Liebe

Das erste Lied, Version I, 1771

(von Johann Philipp Schönfeld)

 

49.

Lob der Maurerei

Wir bau’n der Tugend hier Altäre

I. P. S.

siehe:Sieben Lieder von Johann Philipp Schönfeld, 1771

 

50.

Die Kette

Auf Brüder! faßt der Freundschaft Band,

 

siehe: Kettenlied, 1771

(von Johann Philipp Schönfeld)

 

51,

Zum Schlusse der Loge

So schließt euch dann ihr holden Stunden;

 

siehe: Johann Adolf Scheibe: Freimaurerlob, 1749

Zum Schlusse der Loge

 

 




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