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Robert Matthees: Die Kunst vom Tempelbau der Humanität. Eine Freimaurergeschichte. Norderstedt: Books on Demand 2004.

 

 

Dieses schmale Bändchen stellt auf gut 40 Seiten die freimaurerischen Symbole, genauer: die Werkzeuge der ersten drei Grade in Form eines Gesprächs zwischen Hiram, einem andern Meister und einem jungen Bruder vor. Besonders detailliert beschreibt der Autor die Knotenschnur mit den 12 gleichlangen Abschnitten. Damit lässt sich ein Dreieck mit einem rechten Winkel, aber auch ein Kreis – Symbol für die Weltbruderkette - und ein Kirchturm bilden; letzterer eine Verkörperung der menschlichen Grösse „oder eher die Erhabenheit der Natur, des Universums“ (44).

 

In der zweiten Hälfte bringt Robert Matthees, nach eigenem Bekunden selber kein Freimaurer, Zitate der Freimaurer Ernst Horneffer, Werner Walter Güttler, Thomas Dehler und Gustav Stresemann. Es folgen einige Gedichte von Schiller (kein Freimaurer), Goethe und Herder. Vollständig werden schliesslich die 36 Abschnitte des 25. Briefes der 2. Sammlung von Herders „Briefen zur Beförderung der Humanität“ zitiert: „Über den Charakter der Menschheit“. Auszüge aus Lessings „Ernst und Falk“ runden die kleine Schrift ab, die viele kleine Anstösse zum Nachdenken bietet.