Home Hauptpunkte einer Forschungsarbeit

 

Inhalt

0. Wer

I. Programm

1. Bereich

2. Thema

3. Adressaten

4. Arbeitsplan

5. Budget

6. Absatzplan

II. Zielsetzung

1. Zweck

2. Bedürfnis

III. Richtlinien

1. Weise

2. Aktionskurs

3. Material

IV. Massnahmen

 

 

0. Wer?

a) formuliert

b) beschliesst

c) führt

d) vollzieht

muss, soll, kann

 

I. Programm

(entspricht im Wirtschaftsleben dem Leistungsangebot in Gruppen oder den Tätigkeiten von Teilbereichen):

 

1. Bereich oder Sektor:

 

philosophische Psychologie, Systemtheorie

 

2. Thema (was? worüber?), Aufgabe, Gegenstand, Stoff, Motiv:

 

a) Lösung von Problemen nur mit Disziplin und gesamthafter Betrachtung möglich;

b) Übersicht über sämtliche Ansätze zu gesamthaften Betrachtungsweisen;

c) Abklärung des Unterschieds zu interdisziplinärer Zusammenarbeit;

d) Schwerpunkte?

 

3. Adressaten (für wen?):

 

a) Laien

b) Psychologen

c) Philosophen

d) Systemtheoretiker

e) gesamthafte Betrachter

f) andere Wissenschafter

 

4. Arbeitsplan (Strategie):

 

A. Produktionsplan (was soll Resultat sein?):

- Form (was tun?)

- Grösse (wie umfangreich?)

- Menge (wie viele?)

- Prioritäten

a) Exzerpte, Notizen, persönliche Grundlagentexte

b) Essays

c) Zeitungsartikel

d) Zeitschriftenbeiträge

e) Habilitationsschrift

f) Vorträge

g) Beratung

 

B. Arbeitsplatz (wo?)

a) am Schreibtisch

b) in der Bibliothek

c) andernorts

 

C. Zeitplan (wann?), Aufgabengliederung (Gruppen und Termine), siehe auch Richtlinien und Massnahmen:

a) Etappen, Phasen (was zuerst? was später?)

b) Geschwindigkeit (was oder woran wie lange?)

c) Pensum, Termine

 

5. Budget

 

6. Absatzplan, Einsatzplan

 

Manuskripte verschicken

Verleger suchen

 

 

II. Zielsetzung

 

1. Zweck (wozu? wofür? worum willen?)

 

der Arbeit, des Publizierten

 

2. Bedürfnis, Wunsch, Motiv, Grund (warum? weswegen? weshalb? wieso?)

 

a) für die Arbeit, das Publizierte

b) für das Thema (primär: Mangel beheben):

- keine Übersichtsliteratur

- alle reden davon, niemand scheint Präzises zu wissen

- keine Übersetzungen aus dem Amerikanischen vorhanden

 

A. Absicht, Funktion:

a) Grundlagenforschung

b) Bereitstellung von Hilfsmitteln für Planung und Entscheidung (Rahmen, Kriterien, Instrumente)

 

B. Energeia (Betätigung, verwirklichende Leistung):

1a.) Lesen

1b.) Kombinieren

1c.) Schreiben

1d.) Publizieren

2a.) eigene Erkenntnisse vortragen

2b.) eigenes System erarbeiten

2c.) Spezialist auf diesem Gebiet werden

 

C. Entelecheia (Erfüllung):

1a.) Übersicht, Wissen

1b.) Verständnis

1c.) Klarheit

2a.) Freude am Arbeiten

2b.) Zufriedenheit in der Arbeit

2c.) Erfüllung in der Leistung und deren Anerkennung

 

(weiter möglich: Broterwerb, Ehrgeiz, akademische Karriere)

 

Gruppe A. kann man als "Dienst am Gemeinwohl", die andern als persönliche Ziele oder besser: Bedürfnisse resp. Wünsche auffassen.

 

 

III. Richtlinien

(samt Verfahren und Methoden, Instrumenten und Mitteln), welche Arbeitsverhalten und -weise bestimmen:

 

1. Weise (wie?):

 

a) nach Werten oder Leitbildern

z.B. Qualität

Quantität (Menge)

Präzision

Schnelligkeit

Effizienz

Nutzen für den Benützer resp. Hörer oder Leser

 

im einzelnen etwa (Grad bestimmen, Anspruchsniveau):

umfassend, ausführlich, vollständig;

exakt, genau, gründlich;

klar und prägnant;

straff, übersichtlich, überblickbar;

kritisch;

ernsthaft;

leicht fasslich

 

b) nach Vorschriften, Normen, Leitlinien (guide lines), Regeln:

z. B. Zitieren und Quellennachweise,

Anmerkungen und Verweise,

Stil der Zeitung oder Zeitschrift,

Satzlänge, Schachtelsätze, Klammern,

Aufbau, Gliederung, Länge

 

c) Grundsätze

z. B. objektiv

keine Bevorzugung

 

d) Standards (Soll-Vorgaben),

vgl. Arbeitsplan und Budget

 

2. Aktionskurs

(auf welchem Weg sollen die festgelegten Ziele erreicht werden, damit das Leistungsprogramm erfüllt werden kann?):

 

a) Verfahren (in welchen Schritten?) und Methoden (wie sind die Schritte?), Taktik, Technik:

z. B. Anzahl und Reihenfolge der Arbeitsschritte;

Art und Umfang der einzelnen Schritte;

Durchführungsweise der einzelnen Schritte (können z. T. automatisiert werden)

(Methodenverbesserung: Rationalisierung der Durchführung einer Einzelaufgabe;

Arbeitsvereinfachung: Verbesserung oder Vereinfachung von Methoden und Verfahren)

 

im einzelnen:

Abstraktion

Kumulation

Induktion

Deduktion

Phänomenologie

Analyse

Synthese usw.

 

b) Vorgehen (approach):

z. B. medias in res (Gefahr des Esoterischen)

konstruktiv, Schritt für Schritt

vom Allgemeinen zum Besonderen (idiographisch)

oder umgekehrt (nomothetisch) (?)

methodisch

systematisch

amplifizierend (da: qui trop embrasse ... mal étreint)

didaktisch

logisch

axiomatisch

chronologisch

historisch

genetisch,

ausführlich oder skizzenhaft (mit Hinweisen)

von der Sache her zu den bisherigen Theorien und Ansätzen, Wurzeln (gewährleistet terminologische Geschlossenheit)

 

3. Material, Instrumente und Mittel (womit?), Produktionsfaktoren, Medien:

 

a) Betriebsmittel, Hardware:

Bibliographien, Wörterbücher, Lexika, Handbücher

Primärliteratur

Literatur aus ähnlichen Bereichen

Zeitschriftenartikel

Korrespondenz (externe Berater)

Spezialbibliotheken

 

b) Wissen und Können, Software:

Denken, Kombination (synthetisches Denken)

Scharfsinn, kritische Einsicht

bisheriges Wissen, Sachverstand

Offenheit, Flexibilität

Fleiss, Einsatz, Ernsthaftigkeit

Konzentration, Disziplin

 

c) Kapital:

Stipendium

Bankguthaben

Arbeit Ehefrau

 

d) Arbeit

 

e) Vermittler:

Bibliothekare

Redaktoren

Verleger

 

 

IV. Massnahmen

resp. einzelne Tätigkeiten (wo durch?), Realisation, Ausführung:

 

z. B. Aufstellen des Fahrplans

Gliederung in Abschnitte

a) Organisation des Materials

b) Ordnung der Präsentation

Planung der Mittelbeschaffung (Kauf oder Ausleihe von Büchern)

Bewerbung um Stipendium

Tageseinteilung

Stoff (Literatur) suchen (was, wo, wie, wie lange?) sammeln, überprüfen

Thema präzisieren, abgrenzen

Prioritäten setzen

Lesen und Aufzeichnungen machen

Texte schreiben

Kombinieren

Beobachtung, Experiment, Schluss

Hypothesen aufstellen

Konzepte und Modelle bilden

laufend eigenes System kontrollieren

Diskutieren mit Partnern

Fachleuten schreiben

Teamwork?

Erfolgskontrolle

Fehleranalyse

 

Diese Massnahmen müssen geplant und organisiert werden. Hernach kommt ihre Einleitung und Durchführung.

 

Zusammengestellt im Mai 1974

 




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