Home Lehren aus der Geschichte

 

 

Einige Gesetze, die sich in der Geschichte herausstellen und weitreichende Gültigkeit besitzen:

 

1.

Es wird immer eher Gute und eher Böse geben: Gutes und Schlechtes, Recht und Unrecht, Reich und Arm, Macht und Ohnmacht wird in der Welt immer vorhanden respektive vertreten sein.

 

2.

Das Gute und Edle wird sich immer ausserordentlich schwer gegenüber dem Bösen behaupten können: Es bedarf dazu eines nie ermüdenden Kampfes.

 

3.

Damit hängt zusammen, dass es, solange es Menschen gibt, Krieg gibt und. geben wird: Das Wesen der Weltgeschichte die das menschliche Wesen selbst ist, ist Dialektik, Kampf.

 

4.

Wo Menschen zusammenleben, in technisierter Umwelt oder im „retour à la nature“, wird „Allzumenschliches“ ständig vorherrschen. Technik wird nie dazu da sein, menschliche Konflikte zu lösen, sondern sie wird immer zu bewältigen und damit zu integrieren sein.

 

5.

Utopien wie ewiger Friede, erdumspannendes Völkerrecht, Weltregierung (Einstein), klassenlose Gesellschaft, Punkt Omega (Teilhard de Chardin), Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Liebe wird es immer geben, werden immer - wie der Mythos - notwendig sein und (auf lange Sicht noch) nicht verwirklicht werden können.

 

6.

Geschichte ist kein Weltgericht und keine Lehrmeisterin; sie kann nur zeigen, dass Grenzen von Völkern, Ländern und Gedanken (Ideen) nicht fix, feststehend, sondern fliessend sind, dass die Menschheit wie das Geoid, worauf sie sich abspielt, eine höchst vielfältige, unruhige und wandelbare Sache, ja recht wackelige Angelegenheit ist.

Daraus kann man bestenfalls dreierlei lernen: staunende Ehrfurcht, Bescheidenheit und Toleranz.

 

7.

Der Mensch ändert sich nicht stark. Bedürfnisse wie Nahrung, Wohnung, Kleidung, Ehe und Familie standen ihm immer näher als die Menschheit, philosophische Höhenflüge, usw.

 


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