Home Die Wirtschaft in den 1980er Jahren: Ein irrationales Optimierungssystem

 

 

Primär ginge es darum, die bisherige "Rationalität" des Industriezeitalters als Teilrationalität zu sehen, die heute "zunehmend zur Scheinrationalität und damit Irrationalität geworden" ist.

Weshalb?

"Weil die menschlichen Bedürfnisse von den Bedürfnissen einer selbstzweckhaft gewordenen Wirtschaft her geprägt und damit in deren Dienst gestellt werden, statt selbst die Erfolgskriterien für den Rationalisierungsprozess zur Verfügung zu stellen" (39).

 

Etwas banaler formuliert: Die Wirtschaft blendet die Hälfte des Menschen auf doppelte Weise aus. Seine emotionale, sinnliche Seite ist als Arbeitswerkzeug unerwünscht; und produziert wird an seinen wahren Bedürfnissen vorbei.

 

Das heutige Optimierungssystem der Wirtschaft ist "grundsätzlich irrational", nämlich eine "selbstzweckhaft-blinde Produktionsmaximierungsmaschine" (40).

 

Christian Lutz: Die Kommunikationsgesellschaft. Ein Leitbild für die Politik und Wirtschaft Westeuropas. Rüschlikon: Gottlieb Duttweiler Institut 1986.

 



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