Home Literatur (1881-1942)

 

Vitalismus, Holismus, Organizismus

 

siehe auch:    Die biozentrische Weltanschauung

 

Gemäss Nachschlagewerken

 

Vitalismus:

Der Arzt und Chemiker Georg Ernst Stahl 1707 verwendete als erster konsequent den Begriff "Organismus" und führte ihn ausdrücklich als Gegensatz zu "Mechanismus" ein. Er selber versuchte die "Organismus"-Position zu retten. Er griff dafür auf Paracelsus und van Helmont zurück und meinte: Nur insofern der Körper von der Seele zweckmässig bewegt wird, kann er belebt sein. Auch die einfachsten physikalischen und chemischen Vorgänge des lebenden Organismus sind grundsätzlich andere als in der leblosen Welt.

 

Organizismus:

Edmund Montgomery, J. S. Haldane 1883, F. H. Bradley 1893; A. E. Taylor, J. McTaggart; J. H. Woodger, C. L. Morgan

Neu-Vitalismus:

Reinke, Driesch, von Uexküll

 

Weitere divergierende Zuordnungen siehe:   Was gilt als Lebensphilosophie?

 

 

1880-1889

 

Otto Caspari: Der Zusammenhang der Dinge. Gesammelte philosophische Aufsätze. Breslau: Trewendt 1881.

 

1890-1899

 

Hans Driesch: Die mathematisch mechanische Betrachtung morphologischer Probleme der Biologie. Eine kritische Studie. Jena: Gustav Fischer 1891.

Hans Driesch: Die Lokalisation morphogenetischer Vorgänge. Ein Beweis vitalistischen Geschehens. Leipzig: Engelmann 1899.

 

1900-1909

 

Otto Bütschli: Mechanismus und Vitalismus. Leipzig: Engelmann 1901 (107 Seiten).

Hans Driesch: Die organischen Regulationen. Vorbereitungen zu einer Theorie des Lebens. Leipzig: Engelmann 1901.

Felix Auerbach: Die Weltherrin und ihr Schatten. Ein Vortrag über Energie und Entropie. Jena: Fischer 1902 (56 Seiten); 2. Aufl. 1913 (74 Seiten).

Gustav Wolff: Mechanismus und Vitalismus. Leipzig: Thieme 1902 (36 Seiten); 2. Aufl. 1905.

Richard Neumeister: Betrachtungen über das Wesen der Lebenserscheinungen. Ein Beitrag zum Begriff des Protoplasmas. Jena: Fischer 1903 (107 Seiten).

Karl Braeunig: Mechanismus und Vitalismus in der Biologie des neunzehnten Jahrhunderts. Ein geschichtlicher Versuch. Leipzig: Engelmann 1907 (111 Seiten).

John Scott Haldane: The New Physiology. 1907.

Jakob von Uexküll: Umwelt und Innenwelt der Tiere. 1909 („Funktionskreis“).

Hans Driesch: Philosophie des Organischen. Gifford-Vorlesungen, gehalten an der Universität Aberdeen in den Jahren 1907-1908. 2 Bde, Leipzig: Engelmann 1909; 4. gekürzte Aufl. Leipzig: Quelle & Meyer 1928;
engl.: The Science and Philosophy of the Organism.
Aberdeen: University 1908-09;
frz.: La philosophie de l’organisme. Paris: Rivière 1921.

 

1910-1919

 

Hans Driesch: Ordnungslehre. Ein System des nichtmetaphysischen Teiles der Philosophie. Mit besonderer Berücksichtigung der Lehre vom Werden. Jena: Diederichs 1912 (1904-09 geschrieben); umgearbeitet 1923.

John Scott Haldane: Mechanism, Life and Personality. 1913.

Hans Driesch: Wirklichkeitslehre. Ein metaphysischer Versuch. Leipzig: Reinicke 1917, 3. ed. 1930.

Hans Driesch: Der Begriff der organischen Form. Berlin: Borntraeger 1919.

 

1920-1929

 

Carl Oppenheimer: Der Mensch als Kraftmaschine. Leipzig: Thieme 1921 (118 Seiten).

Hans Driesch: Das Ganze und die Summe. Rede. Leipzig: Reinicke 1921.

Joseph Brühl: Die Bedeutung der Ganzheit für die Biologie. Diss. Bonn 1924/25.

Adolf Meyer-Abich: Logik der Morphologie im Rahmen einer Logik der gesamten Biologie. Habil.-Schrift Univ. Hamburg 1926; Berlin: Springer 1926.

Karl Feigl: Ganzheit und Zahl. 1926.

Jan Christiaan Smuts: Holism and Evolution. 1926, 3. ed. 1936;
dt.: Die holistische Welt. 1938.

Wilhelm Burkamp: Die Struktur der Ganzheiten. Berlin: Juncker & Dünnhaupt 1929.

 

1930-1939

 

John Scott Haldane: The philosophical basis of biology. 1931;
dt.: Die philosophischen Grundlagen der Biologie. Berlin: Prismen-Verlag 1932.

Aloys Wenzl: Der Gestalt- und Ganzheitsbegriff in der modernen Psychologie, Biologie und Philosophie und sein Verhältnis zum Entelechiebegriff. Festschrift Guyser 1931.

Aloys Wenzl: Ganzheit und Form. 1932.

Hans Driesch: Die nichtmechanistische Biologie und ihre Vertreter. Nova Acta Leopoldina, N. F., Bd. 1, H. 2/3, 1933.

Armin Müller: Ganzheitsbiologie und Ethik. 1933.

Otto Koehler: Das Ganzheitsproblem in der Biologie. 1933.

Friedrich Alverdes: Die Ganzheitsbetrachtung in der Biologie. 1933.

Jakob von Uexküll: Staatsbiologie. 1933.

Adolf Meyer-Abich: Ideen und Ideale der biologischen Erkenntnis. 1933.

Friedrich Alverdes: Die Totalität des Lebendigen. 1935.

Hans Driesch: Die Maschine und der Organismus. Leipzig: Barth 1935 (76 Seiten).

John Scott Haldane: The Philosophy of a Biologist. Oxford: Clarendon Press 1935;
dt.: Die Philosophie eines Biologen. Jena: G. Fischer 1936.

Oscar Feyerabend: Das organologische Weltbild. Eine naturwissenschaftlich-philosophische Theorie des Organischen. Berlin: De Gruyter 1939.; 2. Aufl. Tübingen: Niemeyer 1958.

 

1940-1942

 

Jakob von Uexküll: Bedeutungslehre. 1940.

Viktor von Weizsäcker: Der Gestaltkreis. 1940 (erste Darstellung der Idee 1933);
als suhrkamp taschenbuch wissenschaft, Bd. 18, 1973.

Jan Christiaan Smuts: Plans for a Better World. 1942.

Francesco Nardi: Organismus und Gestalt. Von den formenden Kräften des Lebendigen. München: Oldenbourg 1942.

 



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