Home 8 Liedtexte von Kapellmeister Naumann, 1775-1788

 

 

Johann Gottlieb Naumann, Kapellmeister in Dresden, hat nicht nur zu vielen freimaurerischen Gedichten Melodien komponiert, sondern auch eigene Texte verfasst.

 

Ob er alle Lieder, die er nicht aus früheren Gesangbücher übernommen hat, selber geschrieben habt, bleibt eine offene Frage.

 

Eine exzellente Website:

http://www.mvmm.org/c/docs/div18/naumann.html

 

 

Inhalt

Freymäurerlieder mit neuen Melodien, 1775

Vierzig Freymäurerlieder, 1782

Gesänge für Maurer mit neuen Melodieen, 1782

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer, 1788

 

 

 

Freymäurerlieder mit neuen Melodien, 1775

 

Freymäurerlieder mit neuen Melodien. Leipzig: Breitkopf 1775.

Das ist eine Sammlung von zwölf Liedern.

Drei davon stammen von Ludwig Friedrich Lenz, 1746,

zwei von Johann Adolf Scheibe, 1749,

drei von Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen, 1772.

 

Von Naumann selbst stammen offenbar:

An die Schönen

Nach der Aufnahme eines neuen Bruders

 

Manche Lieder sind auch aufgenommen worden in:

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801

 Die Quellenangabe lautet jeweils:

Mel. S. Naumanns Freim. Lied

 

 

An die Schönen

Euch, Schönen, grüßet unser Lied

siehe:

13 frühe Schwesternlieder

 

 

 

Nach der Aufnahme eines neuen Bruders

Auch in:

Allgemeines Gesangbuch für Freymäurer. 1784, 120-121;

u. d. T.: „Lied nach der Aufnahme eines neuen Bruders“

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer, 1801 und 1819, 245-246,

Maurerische und gesellschaftliche Lieder, 1817, 74-75

 

 

Die Brüder.

Uns nennt die Welt Geheimnißvoll,

Und tadelt unsern Orden;

Denn Tugend, welche glänzen soll,

Ist nie verborgen worden.

Sprich aber, Bruder! nannten wir

Die Tugend als Geheimniß dir?

 

Der neu Aufgenommene.

[1801: Ein Bruder.]

Nein! sichtbar soll sie seyn.

 

Die Brüder:

Ja, sichtbar soll sie seyn.

 

 

Die Brüder.

Die Welt traut unserm Glauben nicht,

Und fürchtet falsche Lehren;

Es scheut kein Christ aus Furcht das Licht,

Läßt ein [1801 und 1817: läßt sein] Bekenntniß hören.

Sprich aber, Bruder, sagten wir

Das, was du glauben sollest, dir?

 

Der neu Aufgenommene.

[1801: Ein Bruder.]

Nein, was ich sollte thun.

 

Die Brüder.

Ja, was du solltest thun.

 

Die Brüder.

Gefährlich nennt man uns dem Staat,

Der unsern Bau nicht wüßte,

Und eines Aufruhrs kühne That

Vielleicht einst fürchten müßte.

Was aber, Bruder, sagten wir,

Sprich frey, von unserm Fürsten [1801 und 1817: König] dir?

 

Der neu Aufgenommene.

[1801: Ein Bruder.]

Daß ich ihm treu soll seyn.

 

Die Brüder.

Daß du ihm treu sollst seyn.

 

Die Brüder.

So sey voll Tugend und sey Christ,

Treu Fürst und Vaterlande,

Und sey's seit dem du Maurer bist,

Durch noch weit stärkre Bande!

Denn ohne dies, das sagen wir,

Sind wir nicht Brüder mehr von dir.

[1801 und 1817: denn ohne Tugend, sag' es mir,

was wäre wohl der Orden dir?]

 

Der neu Aufgenommene.

Ich wills als Maurer seyn.

[1801 und 1817: Ein Bruder.

Ich bin dem Orden treu.]

 

Die Brüder.

Du sollsts als Maurer seyn.

 

 

 

Vierzig Freymäurerlieder, 1782

 

Vierzig Freymäurerlieder. In Musik gesetzt von Herrn Kapellmeister [Johann Gottlieb] Naumann zu Dresden. Zum Gebrauch der deutschen und französischen Tafellogen.

Berlin, bey Christian Friedrich Himburg 1782.

 

Im „Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei“ (1900, 618) steht, diese Sammlung sei 1784 von Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen herausgegeben worden.

 

Enthält im Hauptteil

 

30 Liedtexte von Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen aus den Jahren 1771 (5), 1772 (4), 1776 (7), 1778 (1), 1779 (1) und 1781 (12)

 

Im Anhang finden sich weitere Lieder

 

Beym Eintritt in die Loge (ohne Text)

Die Harmonie („Maurer hört den Klang der Lieder“)

Die Kette (ohne Text)

 

Dazu 10 „Chansons Maçonniques“

L’emploi de la vie

Exhortations

La Science

Les Quatre Saisons

Les Plaisirs de la Vie

Le Bonheur du Sage

Les Plaisirs de la Maçonnerie

Les Symboles

A l’Honneur du Roi

La Sagesse ancienne

 

 

 

Die Harmonie

 

Kornél Magyas (2008) datiert die Komposition auf 1777/78,

siehe:

http://www.mvmm.org/c/docs/div18/naum106.html

Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen hat den Text aus dem Schwedischen ins Deutsche übersetzt.

 

Auch in:

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern. Zweyter Band. Kopenhagen, Verlegts Christian Gottlob Proft, 1785, 258-261,

LXXXI. Tonkunst

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer, 1801, 178

u. d. T.: „Mel. S. Böheims Auswahl etc. Th. 2 S.287. [Nr. 114]“

Maurerische und gesellschaftliche Lieder zur Gebrauch der Großen Landes-Loge von Deutschland in Berlin und ihrer Töchter-Logen. Berlin: W. Dieterici 1817, 131,

 

ferner in:

Friedrich Erk: Gesangbuch für Freimaurer, 2. Aufl. 1853, 110; 12. Aufl. 1909, 149-150,

u. d. T.: Schlußlied in der Kette

 

Maurer, hört den Klang der Lieder;

höret unsre Harmonie.

Schließt die Kette treuer Brüder;

keine Macht zerstöret sie,

keine Macht, keine Macht zerstöret sie.

 

Chor.

Laßt im Herzen wiederhallen,

was der Hammerschlag gebeut;

dann lernt ihr, mit Wohlgefallen

Maurerpflicht und Menschlichkeit,

Maurerpflicht u. Menschlichkeit!.

 

 

 

Gesänge für Maurer mit neuen Melodieen, 1782

 

In

Gesänge für Maurer mit neuen Melodieen, 1782, finden sich 3 Lieder von Neumann:

Weihgesang

Forschen des Maurers

Tafelgesang

 

 

Weihgesang

 

Zuerst in:

Johann Adam Wels hinterlassene Schriften. Wien, bey Anton Gassler 1786, Erstes Bändchen, 114-116,

unter dem Titel: Festgesang am St. Johannistage

 

Johann Adam Wels lebte von 1748-1785; das Gedicht datiert von 1773

 

Auch - leicht verändert und ohne die 5. Strophe - in:

Allgemeines Gesangbuch für Freymäurer, 1784, 74-75

Gesangbuch für Freymäurer. Königsberg 1787, 168-169,

unter dem Titel: Festgesang (ohne die 5. Strophe)

 

Auch - stärker verändert und ohne die 3. Strophe - in:

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer, 1801, 149,

u. d. T. „Mel S. Dresdner Gesänge für Maurer, S. 6.“

Auswahl der brauchbarsten maurerischen Gesänge herausgegeben von der Loge zum Morgenstern in Hof. 5801 [= 1801], 230-231

Maurerische Gesänge für die Loge Archimedes zu den Drei Reißbretern in Altenburg. Erster Band, 1804, 131-132 (ohne die 3. Strophe; mit Chor)

Lieder für Freymaurer. Hannover 1809, 57-58 (ohne Chor)

 

 

Ihr Brüder, auf! das Fest beginnt.

Doch weiht nicht blos des Tempels Wände!

Sind eure Hände reine Hände?

Sind eure Herzen hoch gesinnt?

Das Maurerfest beginnt.

 

Chor.

Das Maurerfest beginnt.

 

Von ihrem Sternensitz herab

Steigt jetzt die Maurerey, ihr Brüder!

Fühlt ihr der Mutter Ankunft wieder?

Fühlt ihr den Geist, den sie euch gab?

sie steigt zu euch [1804, 1809: uns] herab.

 

Chor.

Sie steigt zu uns herab.

 

Im Tempel schallt [1809: das] ihr Festgeboth.

Am heilgen Altar, den ihr hütet,

Der hohes Glück den [1809: dem]Treuen bietet,

Verbrechern Gottes Donner droht;

Hört Maurer, ihr Geboth!

 

[1787:

Laut schalt ihr festliches Geboth

Vom heilgen Altar, den ihr hütet,

Wo Treu die Hand der Weisheit bietet

Und Reue den Verräthern droht.

Hört, Maurer, ihr Geboth.]

 

Chor.

Wir hören ihr Geboth.

 

Erneuert euren Weiheschwur,

Stets eurer Würde werth zu handeln,

Der Tugend hohe Bahn zu wandeln,

Zu werden Priester der Natur!

Erneuert euren Schwur! [1787: den Weihungssschwur.]

 

Chor.

Erneut sey unser Schwur

[1804: Erneuert euern Schwur!].

 

Sieh, Gott! vom Morgenstern zu Dir

Sieh deiner Maurer Wünsche streben!

Zu Dir sich unser Geist erheben!

Dir weihet sich Dein Maurer hier,

Und schwöret redlich Dir.

 

Chor.

Sieh, Gott, Dir schwören wir.

 

[1801, 1804, 1809:

Sieh, Gott, des wachen Geist’s

zu dir gerichtetes erhab’nes Streben!

sieh unser dir geweihtes Leben!

dir heiligts ganz der Maurer hier,

und schwöret redlich dir.]

 

 

Nun auf zum goldnen Werkgeräth!

Mit Klugheit führts, und hebts mit Stärke!

Im Himmel sieht man eure Werke,

Und segnet, wenn ihr treu besteht,

Arbeiter und Geräth.

 

[1787:

Nun auf, ergreift das Werkgeräth,

Führt es mit Klugheit, braucht’s mit Stärke,

Der Himmel zählt die guten Werke

Und segnet Arbeit und Geräthe

Dem Fleiße früh und spät.]

 

Chor.

Auf! Muthig zum Geräth!

 

[1801, 1804, 1809:

Nun auf! ergreift das Werkgeräth,

und bauet an dem großen Werkee

durch Schönheit, Weisheit,  und durch Stärke,

damit, wenn alles untergeht,

doch euer Bau (1809: Werk) besteht.]

 

Hoch hängt der Kranz: tief ist die Nacht..

Hinan! Hindurch die Heldenreise!

Seyd, Maurerjünger, kühn und weise!

[1787: Auf schickt euch an zur Heldenreise,

Seyd auch im dunkeln kühn und weise,]

In Osten glänzt es schon mit Macht.

Hinauf! Bald ists vollbracht!

 

Chor.

eil uns! bald ists vollbracht.

 

[1801, 1804, 1809:

Steil ist der Pfad, tief ist die Nacht! ––

Hinan! hindurch die Heldenreise!

Seyd, Maurer, standhaft, kühn und weise,

und traut der weisheitsvollen Macht,

die euer Werk bewacht!]

 

 

 

Bey einer Grundlegung

Preis sey mein Lied, mein Wunsch Gebet!

siehe: Bei der Grundlegung einer neuen Loge

Version II (1782)

  

 

 

Forschen des Maurerss

 

Auch in:

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer, 1801, 57,

u. d. T.: „Mel. S. Dredsner [!] Gesänge für Maurer, S. 48.“

1810, 57,

u. d. T.: „Mel. S. zweite Sammlung von Melodien, Nr. 20.““

Maurerische Gesänge für die Loge Archimedes zu den Drei Reißbretern in Altenburg,1804, 47-48

Lieder für Freymaurer, Hannover 1809, 11,

u. d. T.: „Um Weisheit“..

Lieder-Buch für die Große Landes-Loge von Deutschland zu Berlin, 1832, 150-151

 

 

Der Thräne gleich, die in der Stille

Des edlen Armen Aug' entflieht,

Sanft sey [1804, 1809 und 1810: sey sanft] mein Ton! Bescheiden hülle

Dich in des Maurers Herz, sein Lied [1804 und 1809: Dich in mein reges Herz, mein Lied!]..

 

Oft flog mein Geist, flog auf, zu sehen [1804: flog auszuspähen]

Die Weisheit, reiner Seelen Wahl;

Ach! aber von den steilen Höhen

Stürzt er hinab ins öde Thal.

 

Da hört ich Silbertöne beben:

„Kehr in dein eignes [1801 und 1810: eigen] Herz, o Sohn!

Staub bist du. Fühls, ihn zu beleben!

Dieß Fühlen baut der Weisheit Thron.

 

Dank Ihm, der deine Tage zählte,,

Für jedes Leid [1804: Lied], für jedes Wohl!

Dank Ihm, daß er nicht Macht [1804: für Macht] dir wählte.

Ein Herz von Durst nach Tugend voll!

 

So trinke durstig aus der Quelle

Und labe dich mit guter That!

Den schlingt die rächerische Welle [1810: Den faßt vernichtend ihre Welle],

Der sich voll Dünkels frevelnd naht.“

 

Sie sprachs. Im heiligen Gebete

Sink ich in Staub. Die Thräne rinnt --

Du bist es, Weisheit, der ich bete [1801 und 1809: flehte]! [1810: O Weisheit, du, zu der ich flehte]

Sey meine [1801, 1809 und 1810: sey du mir] Mutter! ich dein Kind!

 

 

 

Tafelgesang

Des Guten Quelle! Gott des Lebens!

 

Auch in:

Allgemeines Gesangbuch für Freimaurer, 1784, 32

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer, 1801, 61-62,

u. d. T.: „Mel. S. Böheims Auswahl etc. Th. 2. S.254.“

 

siehe gegen Ende von::

50 frühe freimaurerische Gebete

 

 

 

 

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer, 1788

 

Schliesslich gibt es in der 1788 erschienen Sammlung:

Vollständiges Liederbuch der Freymäurer. Dritter Theil, mit ganz neuen Melodien..

16 Lieder sind Kompositionen von Naumann.

Eigene Texte sind offenbar:

Auf das Johannisfest

Empfangslied an einen Neuaufgenommenen

 

 

Nr. I, An Gott, ist ein Gebet von Ludwig Friedrich Lenz, das er 1772 schrieb, und das 1781 veröffentlicht wurde.

Nr. XX, Zufriedenheit, Ist eine starke Abwandlung des Gedichts Nr. 8 „Das Glück des Weisen“ (1771) von Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen

Nr. XXI, Maurerpflichten, kommt bereits vor in: Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodien, in Zwey Büchern. Zweyter Band, 1785, ohne Titel (XXXIV, abgewandelt)

Nr. XXII, Geheimniß, kommt bereits vor in: Gesangbuch für Freymäurer. Königsberg 1787, 45, unter dem Titel: „Ein Wort zum Trost“

Nr. XXIII, Maurische Pflichten, kommt bereits in Johann Adolf Scheibe: Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodieen, in Zwey Büchern. 1776, 222-223, vor

Nr. XXIV, Menschenfreude, ist eine Komposition auf einen Text von Friedrich Leopold Graf zu Stolberg-Stolberg (1774)

Nr. XXV, Mitleid, kommt bereits im Allgemeinen Gesangbuch für Freymäurer. 1784, 20 vor, unter dem Titel: Mitleid (ohne Chor)

Nr. XXVI, Gefühl der Natur, stammt von Johann Wilhelm Bernhard von Hymmen (1781) und trug den Titel „Geistesgefühl“

Nr. XXVII, ohne Titel, kommt bereits im Allgemeinen Gesangbuch für Freymäurer, 1784, 96-97 vor, unter dem Titel: „Die Herrlichkeit der Welt“

Nr. XXVIII, Bestimmung des Maurers, kommt bereits vor in: Freymaurer-Lieder mit Melodien, Zwote Sammlung 1779, ohne Titel

Nr. XXIX, Freude, kommt bereits im Allgemeinen Gesangbuch für Freymäurer, 1784, 16, vor, unter dem Titel: „Aufmunterung zur Freude“.

Nr. XXXIII, Frauen Lob, ist eine Abwandlung von „Lied an die Schwestern“ (1776-1832). Es ist die Version II.

Nr. XXXVIII, Schlusslied, kommt bereits in: Lieder zum Gebrauch in den Logen. Breßlau 1777, unter dem Titel „Der Abend“ vor

 

 

 

Auf das Johannisfest

Setzt dem Jubel keine Grenzen

 

siehe: Auf das Johannisfest, 1788

Version I  

 

 

Empfangslied an einen Neuaufgenommenen

 

Auch in:

Sammlung auserlesener Freymaurer-Lieder, 1790, 76-78,

u. d. T.: An einen neu aufgenommenen Bruder, bey einer Tafelloge zu singen;

Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer, 1801, 81-82,

u. d. T.: Mel. S. Böheims Auswahl etc. Th. 2 S.96.“

 

Zwey alleine.

Dir und unsern Bund zur Ehre

Werde dieses Glas gefüllt!

Bruder, sieh die Freudenzähre

Die für dich dem Aug entquillt.

Auf der Bahn, die du beginnst,

Harret größerer Gewinnst.

 

Alle.

Auf der Bahn, die du beginnst,

Harret größerer Gewinnst.

 

 

Zwey alleine.

In vertrauter Bruder-Mitte

Fällt dein Menschenloos dir süß,

Denn sie baun zur Pilgerhütte

Dir ein Unschuldsparadies,

Reiner Freud' und sanften Scherz,

Oefnen sie dein weiches Herz.

 

Alle.

Reiner Freud' und sanften Scherz,

Oefnen sie dein weiches Herz.

 

 

Zwey alleine.

Mitgefühl und Brudermilde

Pflanzen sie in deine Brust:

Freund, nach unsers Meisters Bilde,

Werde Wohlthun deine Lust!

Schäme dich der Dürft'gen nie,

Sätt'ge, labe, tröste sie!

 

Alle.

Schäme dich der Dürft'gen nie,

Sätt'ge, labe, tröste sie.

 

 

Zwey alleine.

Dann folgt, wo du geh’st, dir Segen,

Schwebt um dich in Flur und Hain,

Thauet dir im Donnerregen,

Glänzet dir im Mondenschein,

Ueberall erfreut er dich,

Wie dein Richter inniglich!

 

Alle.

Ueberall erfreut er dich,

Wie dein Richter inniglich!

 

Zwey alleine.

Jede Hoffnung deines Strebens,

Jede weise Wißbegier,

Und die Wanderschaft des Lebens

Werden leicht und reizend dir;

Frei von Schwärmerey und Wahn

Ende so die Maurerbahn.

 

Alle.

Frei von Schwärmerey und Wahn

Ende so die Maurerbahn.

  

  

 


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