Home Schweizer in USA und Kanada/ Amerikaschweizer

                     Swiss in USA and Canada/ Swiss in America/ Swiss Americans

 

Über 150 Namen

 

siehe auch:

Leo Schelbert: Swiss Americans

http://www.everyculture.com/multi/Sr-Z/Swiss-Americans.html

Famous Swiss in the U.S.

http://www.swissroots.org

Swiss-Americans

http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Swiss-Americans

http://perso.club-internet.fr/jeanmarc.vonallmen/emigration/index.html

http://ourworld.compuserve.com/homepages/School_Ruefenacht/frmain12.htm

(letztere mit Vorsicht zu geniessen)

 

Leo Schelbert: Swiss and Swiss Americans, to 1870. In Elliott Robert Barkan (Ed.): Immigrants in American History. Arrival, Adaptation, and Intergration. Santa Barbara, California: ABC-CLIO 2013, Volume I, 173-182;
Swiss and Swiss Americans, 1870 – Post 1945; ibid. Volume II, 639-648.

 

 

separat:         Berühmte Schweizer und bemerkenswerte Schweizer (seit 500 v. Chr. in der Schweiz)

                       Schweizer im Ausland (ausser USA und Kanada; seit 400 v. Chr.)

 

Literatur und Links separat

 

 

Siehe auch bei „Schweiz: Rund um die Nobelpreisträger“

Albert Einstein, 1879-1955, 1911/12 in Prag, 1914-33 in Berlin, nach Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft in Princeton

Max Theiler, 1899-1972; in Südafrika geboren und aufgewachsen, 1918-22 in London, hernach in den USA

Paul Dirac, 1902-1984, in England geboren und tätig, 1969 nach Florida

Felix Bloch, 1905-1983, 1927-29 und 1931-33 in Leipzig, seit 1934 in Stanford

Edmond Henri Fischer, 1920-, seit 1950 in USA

Werner Arber, 1929-, 1958-60 an der University of Southern California in Los Angeles

Heinrich Rohrer, 1933-2013, 1961-63 Rutgers University in New Jersey, 1974-75 University of California in Santa Monica

Richard Robert Ernst, 1933-, 1962-68 als Forscher in Palo Alto

Kurt Wüthrich, 1938-, 1965-67 an der University of California in Berkeley, hernach bis 1969 in den Bell Telephone Laboratories in Murray Hill

Rolf Zinkernagel, 1944-, 1973-75 an der John Curtin School of Medical Research in Canberra, nachher bis 1979 an der Scripps Clinic for Medical Research in La Jolla

 

 

Inhalt

Auswahl aus Karl Lüönd: Schweizer in Amerika. 1979

Weitere Schweizer, die in Amerika wirkten

Schweizer der zweiten Generation in USA

Schweizer späterer Generationen in USA und Kanada

 

 

Auswahl aus Karl Lüönd: Schweizer in Amerika.

Karrieren und Misserfolge in der Neuen Welt. Olten: Walter 1979

(Auswahl aus insgesamt 108 Kurzbiografien; mit einigen kleineren Korrekturen)

 

 

1500-1599

 

Diebold von Erlach (Thiébaud d’Arlac), 1541-1565, Berner Patriziersohn, 1565 in Florida im Kampf gegen die Spanier gefallen

 

1600-1699

 

Hans Herr, 1639-1725, aus Bern, massgeblicher Initiant der Schweizer Täuferauswanderung nach Pennsylvania, kaufte 1710 mit andern Land bei Lancaster

Christoph von Graffenried, 1661-1742, 1710 Gründer von New Berne in North Carolina, bald ruiniert;
sein Sohn Christoph siedelte sich später in Virginia an

Heinrich Zimmermann, 1673-1749, in Wattenwil geboren, Arzt, wanderte 1698 nach Pennsylvania aus, 1706 Arzt in Germantown, 1717 in Lancaster, Begründer der Carpenter-Dynastie

Jean-Pierre Pury, 1675-1736/9, in Neuenburg geboren, Bürgermeister von Lignières, Spekulant in Südafrika und London, erhielt 1725 von der britischen Regierung Landrechte in South Carolina, wo er 1732 Purrysburg gründete (heute neben Hardeville)

Johannes Tobler, 1696-1765, Begründer des Appenzeller Kalenders, 1737/46 Auswanderung nach USA und Gründung von New Windsor in South Carolina (bald: Beech Island)

 

1700-1799

 

Michael Schlatter, 1716-1790, in St. Gallen geboren; wurde 1746 im Auftrag der reformierten holländischen Synode als Pfarrer nach Pennsylvania geschickt; baute hier Kirchgemeinden und Volksschulen auf

Henri Louis Bouquet, 1719-1765, in Rolle (VD) geboren; diente als Militär im Dienste Hollands und Sardiniens; seit 1756 Offizier in englischen Kolonialdiensten in den USA, Feldzüge gegen die Indianer (Bushy Run 1763); wurde Brigadegeneral

François Louis Frédéric Haldimand, 1718-1791, in Yverdon geboren und gestorben; seit 1756 mit Bouquet in englischen Kolonialdiensten in den USA; Militärgouverneur von New York (1773-1775), Generalgouverneur der kanadischen Provinz Quebec (1778-1786); nachher in London

Augustin Prévost, 1723-1786, Gouverneur von Georgia;
sein Sohn George (1767-1816) wurde 1811 Generalgouverneur von Kanada

Johann Joachim Züblin (John Joachim Zubly), 1724-1781, in St. Gallen geboren, 1758 erster Pfarrer der presbyterianischen Kirche in Savannah; wegen politischer Aktivität 1777 aus Georgia verbannt

Joseph Schantz (vermutlich: Tschanz), 1749-1813, stammte aus Konolfingen, wanderte 1769 nach USA aus und stiftete 1801 das Land für den Bau einer Stadt (später „Johnstown“ genannt) östlich von Pittsburgh

Charles Gratiot, 1752-1817, Kaufmann aus Lausanne, führend im Pelzhandel mit den Indianern, lebte in St. Lous, Missouri

Albert Gallatin, 1761-1849, Finanzminister (secretary of the Treasury) unter Thomas Jefferson (1801-1813), Mitbegründer der New York University

Jean-Jacques Dufour, 1767-1827, geboren in Châtelard bei Montreux, führte 1796 den Weinbau in den USA ein (der Weinberg am Kentucky River, 25 Meilen südlich von Lexington, ging 1809 wegen Schädlingen ein, er wurde 1981 reaktiviert); gründete Vevay am Ohio in Indiana; schrieb „The American Vine Dresser’s Guide“ (1826)
[der Franzose Pierre Legaux hatte bereits 1793 die „Pennsylvania Vine Company“ gegründet; auch sein Weinberg ging ein]

Ferdinand Rudolf Hassler, 1770-1843, in Aarau geboren, Geodät, Metrologe und Mathematiker; zur Zeit der Helvetik mit der Schweizerischen Landesvermessung betraut; wanderte 1805 in die USA aus, brachte ein Pariser Metermass mit und wurde 1807 vom Präsidenten mit der Errichtung des US Coast Surveys, 1830-32 mit der Vereinheitlichung der amerikanischen Masse und Gewichte

Kaspar Köpfli, 1774-?, Luzerner Arzt, 1831 Gründung von New Switzerland (seit 1836: Highland) in Illinois, USA.

Peter Lehmann, 1776-1843, aus Sonneberg bei Luzern, wanderte 1819 mit 82 anderen Wiedertäufern (Mennoniten) nach Wayne County, Ohio, aus, gründete dort die Siedlung Sonnenberg (später: Kidron)

Henry Dettwiller, 1795-1887, in Langenbruck geboren, wanderte 1817 als Schiffsarzt nach Pennsylvania aus; Pionier der Homöopathie; Gründer der Akademie für Homöopathie (1828), heute „Hahnemann Medical College“, Philadelphia

Philippe Suchard, 1797-1884, in Boudry geboren, lernte in Bern Zuckerbäcker, richtete bei Neuenburg 1826 die erste Schokoladenfabrik der Schweiz ein (1901: „Milka“; 1931 „Sugus“), 1824 erste grosse Amerikareise, gründete viel später eine Kolonie in den USA („Alpina“ 1846-51)

 

1800-1849

 

Johann August Sutter, 1803-1880, geboren als Sohn eines Schweizers in Kandern (Deutschland) bei Basel; Bürger von Rünenberg; diente in der Schweizer Armee; eröffnete nach seiner Lehrzeit als Kaufmann eine Handlung in Burgdorf; 1834 Flucht nach USA, seit 1839 Goldsucher und General in Kalifornien; 1973 nach Pennsylvania

Peter F. Rindesbacher (Rindisbacher), 1806-1834, in Eggiwil im Emmental geboren, mit 15 Jahren nach Kanada, fünf Jahre später nach Galena (Illinois) und bald nach St. Louis; Indianermaler

Jean Louis Rodolphe Agassiz, 1807-1873, Pfarrerssohn aus Môtier; nach dem Studium in Paris (bei Georges Cuvier) 1832 Professor für Naturgeschichte in Neuenburg; entwickelte 1837 die Theorie der Eiszeit, forschte auch an Fischen; seit 1846 in den USA, Lehrstuhl für Geologie und Zoologie in Harvard, Begründer der modernen amerikanischen Naturwissenschaft;
Sohn: Alexander, 1835-1910, in Neuchâtel geboren, kam mit seinem Vater nach den USA, Zoologe, Geologe und Forschungsreisender

Arnold (Henry) Guyot, 1807-1884, in Boudevilliers bei Neuenburg geboren, Geograph, ab 1838 Erforschung der Gletscher und erratischen Blöcke in den Alpen, 1848 auf Veranlassung von Louis Agassiz nach USA, Geographieprofessor in Princeton; Vorlesungen “The Earth and Man“

Karl Bodmer, 1809-1893, Zürcher Indianermaler in Amerika (1832-1834), anschliessend in Frankreich; zahlreiche Indianer-Bilder von ihm besitzt das Joslyn Art Museum in Omaha, Nebraska

Lorenzo Delmonico, 1813-1881, in Mairengo bei Faido geboren; Restaurateur, eröffnete 1843 das „Delmonico“ in New York

Philip Schaff, 1819-1893, in Chur geboren, Gymnasium und Theologiestudium in Deutschland, 1844 als Professor für Kirchengeschichte an das Theologische Seminar von Mercersburg, Pennsylvania; seit 1863 in New York; bekannt für seine achtbändige „History of the Christian Church“ (1882-92)

Karl Bürkli, 1823-1901, Zürcher Vorkämpfer des Sozialismus, gründete 1851 zusammen mit Johann Jakob Treichler (1822-1906) den Konsumverein Zürich, baute 1855-58 in Texas eine kurzlebige Kommune im Sinne von Fouriers Phalanstère auf („La Réunion“ bei Dallas), wohnte, agitierte und publizierte seither wieder in Zürich
(sein Cousin Arnold Bürkli, 1833-1894, schuf 1871 die Wasserversorgung und 1881-87 die Quai-Anlagen der Stadt Zürich)

Louis François de Pourtalès, 1823-1880, in Neuenburg geboren, begleitete seinen Lehrer Jean-Louis Rodolphe Agassiz 1846 in die USA; 1848-73 beim amerikanischen Küstenwachdienst; nachher in Harvard; Erforschung des Tierlebens in grossen Meerestiefen

Henry Rosenberg, 1824-1893, in Bilten geboren, Lehre as Kattundrucker, 1843 nach Galveston, Texas, wo er als Kaufmann und Bankier erfolgreich war, Philanthrop

Albert Samuel Gatschet, 1832-1907, Berner Sprachforscher und Ethnologe, seit 1868 Untersuchung der nordamerikanischen Indianersprachen

William Nicholas (W. N.) Hailmann, 1836-1920, in Glarus geboren, 1852 nach Louisville, Kentucky, ausgewandert, Sprachlehrer, gründet hier 1865 den ersten amerikanischen Kindergarten

Niklaus Gerber, 1836-1903, im Bernbiet geboren, liess sich 1857 in Boonville nieder und arbeitete dort als Käser, gründete 1863/64 in der Nähe von Chicago eine Käserei, später in Wisconsin Produktion von Limburger-Käse

Adolph Francis Alphonse Bandelier, 1840-1914, Archäologe, Erforscher der Pueblo-Indianer in Spanisch Amerika (New Mexico), schrieb auch über die Geschichte von Mexiko, Peru und Bolivien

John (Heinrich) Kruesi, 1843-1899, Appenzeller Techniker und Erfinder, Mitarbeiter von Thomas Alva Edison; stellte nach dessen Angaben eine verblüffend einfache „Tonmaschine“ her (später Grammophon genannt). Am 6. 12. 1877 hörte man aus diesem Apparat das von Edison hineingesprochene Kinderlied: „Mary had a little lamb“; 1877 Generaldirektor und Chefingenieur von Edisons Maschinenfabrik in Schenectady;
sein Sohn Paul John Kruesi (geb. 1878) wurde ein erfolgreicher Elektroingenieur und Geschäftsmann und war aktiv in der Electrochemical Society

Anselma Felber, 1843-1883, in Kottwil geboren, Nonne im Kloster Maria Rickenbach; wurde 1874 mit einigen Glaubensschwestern nach Conception, Missouri, geschickt: gründete das Mutterhaus der amerikanischen Benediktinerinnen

Nicholas Senn, 1844-1908, in Buchs geboren, kam mit sieben Jahren mit seinen Eltern nach Wisconsin; Ausbildung zum Arzt in Chicago und München; seit 1884 Chirurg in Chicago; Förderer der Ärzteausbildung und Militärmedizin

John B. Meyenberg, 1847-1914, in Zug geboren, arbeitete in der Kondensmilchfabrik Cham, 1884 Auswanderung nach USA; ein Jahr später Gründung der ersten Kondensmilchfabrik (Helvetia Milk Condensing Company)

Henry Banga, 1848-1913; in Liestal geboren; Ausbildung zum Arzt in Basel und Tübingen; 1876 nach Chicago, wo er als Chirurg tätig war und die antiseptischen Methoden einführte

 

1850-1899

 

Johann Ulrich Nef, 1862-1915, in Herisau geboren, kam als Vierjähriger mit seinen Eltern nach USA, Chemieprofessor, stellte die Theorie auf, dass Kohlenstoff sowohl eine Wertigkeit von 2 wie auch von 4 besitzen kann

Oscar Tschirky, 1866-1950 (ursprünglich: Tschirggi), in La Chaux-de-Fonds aufgewachsen, Hotelkarriere, Restaurant- und Empfangschef des "Waldorf" in New York

Adolf Meyer, 1866-1950, in Niederweningen geborren; machte das Staatsexamen 1890 bei Auguste Forel in Zürich, 1892 nach Chicago als Psychiater, seit 1908 an Johns Hopkins University School of Medicine; daselbst auch sein umfangreicher Nachlass; einer seiner Schüler war John Broadus Watson

Louis Soutter, 1871-1942, in Morges geboren, begann nach abgebrochenem Architekturstudium mit Violinspiel, 1896-1904 mit seiner Frau, einer Amerikanerin, in Colorado Springs (USA), nachher zurück in Lausanne, Orchestermusiker, beginnt nach der Einweisung in ein Asyl in Ballaigues (1923) mit Zeichnen

Robert J. F. Schwarzenbach, 1875-1929, Schweizer Seidenindustrieller und Philantrop, 1897 nach New York ausgewandert; heiratete 1913 die Zürcherin Margaritha Frölicher, die beim Untergang der Titanic gerettet wurde

Louis-Joseph Chevrolet, 1878-1941, aufgewachsen in La Chaux-de-Fonds und Beaune /Frankreich), seit 1900 als Mechaniker, Automobilrennfahrer und -konstrukteur in den USA; gewann 1905 sein erstes Autorennen im Staate New York (Morris Park), nahm mehrmals an den 500 Meilen von Indianapolis teil (sein jüngerer Bruder Gaston gewann 1920);
gründete 1911 die „Chevrolet Motor Car Company of Michigan“ in Detroit, da die Firma viel zu teuer produzierte, musste er aus finanziellen Gründen schon 1913 ausscheiden; wurde 1915 amerikanischer Bürger; arbeitete in verschiedenen Werkstätten und Autofabriken, 1933 bei General Motors, seit 1934 mehrere Hirnschläge

Rudolph Ganz, 1877-1972, Zürcher Musiker und Komponist ,1910-15 am Chicago Musical College, 1921-27 Leiter des St. Louis Symphony Orchestra

Othmar Hermann Ammann, 1879-1965, in Feuerthalen geboren, in Kilchberg aufgewachsen, studierte 1897-1902 an der ETH Zürich Bauingenieur, seit 1904 in den USA; erbaute nicht die Golden Gate Bridge (er war vielmehr 1931-37 beratender Ingenieur für diese Brücke), sondern die George Washington Bridge (1931), die Bayonne Bridge (1931) und die Verrazano Bridge (1964) in New York

Ernest Bloch, 1880-1957, in Genf geboren (die Familie stammte aus Lengnau), in den USA 1916-1930 und seit 1939; Cleveland, Komponist, Symphonien „Israel“ (1916), „America“ (1927) und „Helvetia“ (1929); Hebräische Rhapsodie für Cello und Orchester "Schelomo" (1916), „Trois Poèmes Juifs“ für Orchester (1913)

Hermann C. Honegger, 1890-1974, besuchte die Schulen in Zürich; 1922 nach USA; Gründung der Pestalozzi Foundation in New York (1942) sowie in Zürich der „Pestalozzi Weltstiftung“ (1947) und der „Pestalozzi-Stiftung“ (1961)

William Lescaze, 1896-1969, Architekt, in Genf geboren und dort aufgewachsen, Studium an der ETH Zürich bei Karl Moser, 1920 nach USA, 1929-34 „Howe & Lescaze“, bauten den ersten echten Wolkenkratzer in Philadelphia („Loews Hotel 1929-32); Lescaze arbeitete auch in South Devon (England, 1935) und New York (1947-1970)

Fritz Zwicky, 1898-1974, Glarner Astrophysiker und Raketenforscher, Neubegründer der Morphologie. Wirkte seit 1925 in Pasadena, Professor am California Institute of Technology, Astronom auf den Sternwarten von Mount Wilson und Palomar

Fritz Glarner, 1899-1972, aus Zürich, Kunstmaler, seit 1936 in New York, schuf für Nelson A. Rockefeller 1963/64 einen „Dining Room“ in dessen New Yorker Stadtwohnung (seit 1987 in Zürich im Haus Konstruktiv); 1966 zurück in Locarno

 

1900ff

 

William Wyler, 1902-1981, in Mühlhausen als Sohn eines Schweizers geboren, Bürger von Endingen AG, kam 1920 durch seinen Onkel Carl Lämmle (Gründer der Universal Studios) nach Hollywood, Filmregisseur, 38 Oskars für seine Filme;
seine Tochter Catherine ist Filmproduzentin

Elisabeth Kübler-Ross, 1926-2004, machte 1957 das Staatsexamen in Zürich; seit 1958 Ärztin und Krebsforscherin in den USA

 

 

Weitere Schweizer, die in Amerika wirkten

 

1600-1699

Wilhelm Heinrich Walder, Handwerker in Jamestown, 1607, nannte sich amerikanisiert: William Volday; behauptete 1610, er habe eine Silbermine entdeckt; „Captain John Smith considered him vilainous“

Leo Schelbert (2014) berichtet, wie viele Schweizer damals ihren Namen amerikanisierten: Gnägy wurde Kornegay, Währen: Warren, Walcher: Walker, Küntzli: Kinsaw oder Kinsey, Wehrle: Verlat oder Verhay, Krähenbühl: Graybill.

Schelbert stellt ferner klar: „Swiss Anabaptists came to be called Mennonites, although they were different in theology and practice from northern Anabaptists who followed the outlook of Menno Simons.“

 

1700-1799

 

Samuel K. Guldin, 1674-1745, aus St. Gallen, aufgewachsen und ausgebildet in der Schweiz, in Holland und Deutschland; kam 1710 nach Philadelphia, Pfarrer, Führer der Pietisten

Jacob Dubs, in der Schweiz geboren, kam nach 1710 nach USA, Siedler in Bucks and Lehigh counties in Pennsylvania

Johannes Henricus Goetchins, -1774, in der Schweiz geboren, Pionier in Bucks County, Pa., richtete die erste Dutch Reformed Church in Amerika ein

Pierre Eugene du Simitière, 1736-1784, in Genf geboren, bereiste kurz nach 1750 mehr als 10 Jahre lang die Westindischen Inseln und kam über New York 1766 nach Philadelphia; wurde 1769 in Boston amerikanischer Staatsbürger; wohnte bald darauf bis zu seinem Tod erneut in Philadelphia; erwarb sich grosse Verdienste als Maler, besonders auch Porträtist, und Sammler;
zeichnete 1776 das „Great Seal of the United States“ mit dem Schriftzug „E pluribus unum“ und dem allsehenden Auge in einem Dreieck und umgeben von einem Strahlenkranz (zwei Jahre später zeichnete der Schriftsteller Francis Hopkinson für den 50-Dollar-Schein einen Pyramidenstumpf mit 13 Stufen, nochmals drei Jahre später kombinierte der junge Jurist William Barton für die Rückseite des Siegels den Pyramidenstumpf mit dem allsehenden Auge darüber, und kurz darauf modifizierte Charles Thomson, Secretary of Congress, das Siegel nochmals und umgab die Rückseite mit den Schriftzügen „Annuit Coeptis“ und „Novus Ordo Seclorum“; Vorder- und Rückseite zieren seit 1935 die 1-Dollar-Note).

Isaak Iselin, 1783-1841, in Basel geboren, wanderte 1801 nach New York aus; 1805-08 Reise um die Welt, 1835 und 1838 zweimal zurück in die Schweiz;
sein Sohn Adrian Georg Iselin (1818-1905) wurde ein bekannter Bankier und Philanthrop

 

1800-1849

 

Hartmann Heinrich (Henry) Wirz, 1822-1865, in Zürich geboren; wanderte 1849 nach den USA aus; wurde im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-65) Captain und Gefängnisaufseher; im November 1865 vor dem Capitol in Washington D. C. wegen Kriegsverbrechen gehängt (dazu ein dokumentarischer Roman von Jürg Weibel: „Captain Wirz“, 1991)

Hans Heinrich (Henry) Bebié, 1824-1888, in der Schweiz geboren; seit 1842 Maler in Richmond, Virginia; später in Baltimore; bekannt für seine Porträts und Miniaturen

Meyer Guggenheim, 1828-1905, wanderte 1848 (mit seinen Eltern Simon Guggenheim und der künftigen Stiefmutter Rachel Weil Meyer) von Aarau nach Philadelphia aus; Begründer eines Wirtschaftsimperiums in den USA (Kupferminen).
Einer seiner sieben Söhne, der Kunstsammler Solomon R. Guggenheim (1861-1949), liess durch Frank Lloyd Wright in Manhattan ein Museum erbauen (1959 eröffnet).
Ein anderer Sohn, Ben, verlor beim Untergang der Titanic sein Leben und hinterliess die Tochter Peggy (1898-1979)

Frank Buchser, 1828-1890, Maler in Marokko und USA (1866-1871)

Albert Samuel Latschet, 1832-1907, erforschte indianische Sprachen

Martin Marty, 1834-1896, in Schwyz geboren; trat 1855 in den Benediktinerorden ein, und lehrte als Professor der Moralphilosophie; wanderte 1860 nach USA aus und wirkte an der von Einsiedler Mönchen gegründeten Saint Meinrad Archabbey in Indiana; ab 1876 mit drastischen Methoden in der Mission der Indianer tätig, daher als „Apostel der Siouxindianer“ bezeichnet; er schaffte es jedoch nicht, Sitting Bull zu bekehren

Emil Frey, 1838-1922, Baselbieter Politiker und Redaktor; brachte es im amerikanischen Sezessionskrieg 1861-63 zum Major; 1866 Wahl in die Kantonsregierung von Baselland; 1872-1882 Redaktor der „Basler Nachrichten“; 1882-1888 Botschafter der Schweiz in den USA; 1891-1897 Bundesrat; 1897-1921 Direktor der Internationalen Telegraphenunion

Albert M. Butz, 1849-1905; kam 1857 mit seinen Eltern aus der Schweiz nach USA; diente mit 16 Jahren in der Union Army; seit 1881 in Saint Paul, Minnesota, gründete 1886 die „Butz Thermoelectric Regulator Company“ zur Verwertung seiner Erfindung eines Thermostaten für Ölfeuerungen; lebte seit 1888 in Chicaco; bis 1909 wurden Patente auf seine diversen Erfindungen von Thermostaten erteilt; eine der Nachfolgerfirmen fusionierte 1927 mit „Honeywell Heating Specialities Company“ (seit 1964 Honeywell Inc.)

 

1850-1899

 

Henri François Pittier, 1857-1950, in Bex geboren, Botaniker; wanderte 1887 nach Costa Rica aus, wo er als Lehrer und Naturforscher tätig war; 1905-1919 Experte für tropische Nutzpflanzen am Landwirtschaftsministerium in Washington (wurde 1905 US-Bürger); nachher in Venezuela, wo er 1937 den ersten Nationalpark gründete; in Caracas gestorben

Florian Cajori, 1859-1930, bei Thusis geboren (angeblich in St. Aignan; eher: Sankt-Agatha), wanderte mit 16 Jahren nach den USA aus; lehrte an der Tulane University in New Orleans, am Colorado College und seit 1918 auf dem für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Geschichte der Mathematik in Berkeley

Carl Stettler, 1861-1920, im Emmental geboren, gründete nach 1903 in Kanada die Siedlung „Stettler“ in der Nähe von Edmonton

Emanuel Lorenz Philipp, 1861-1925, in Honey Creek, Sauk County, Wisconsin geboren als Sohn von eingewanderten Schweizer Eltern; arbeitete als Bauer, Lehrer und Eisenbahnagent; 1894-1902 leitete er eine Holzhandelsfirma; 1909-1914 war er Polizeikommandant in Milwaukee, 1915-1921 Gouverneur von Wisconsin

Adolf Müller-Uri (amer.: Adolph Felix Muller-Ury), 1862-1947, in Airolo geboren (sein Vater stammte aus Hospental, war Hotelbauer und Erforscher der Geschichte Urserns), Ausbildung als Kunstmaler in München, Rom und Paris; 1884 nach den USA; seit 1892 amerikanischer Staatsbürger; bekannt für seine Porträts von Prominenten; errichtete 1924 ein Atelier in San Marino, Kalifornien; Archiv des SIK in Hospental

Theodore Wirth, 1863-1949, in Winterthur geboren und aufgewachsen, Lehre als Gärtner und Vertiefung als Landschaftsgärtner am Technikum Winterthur; hernach vier Jahre in London und Paris, 1888 nach den USA als Gärtner; 1896-1906 Parkgestalter in Hartford, Connecticut, nachher bis 1936 in Minneapolis;
zwei seiner Söhne, Conrad L. und Walter L., waren ebenfalls als Parkgestalter tätig

James Henry Leuba, 1868-1946, in Neuenburg in einem reformierten Elternhaus geboren; besuchte daselbst die Schulen bis zum B. Sc.; kam 1887 in die USA und doktorierte 1895 an der Clark Universität (Massachussetts) mit „Studies in the Psychology of Religious Phenomena“, wodurch er zum Mitbegründer der Religionspsychologie wurde; weitere Studien 1897-98 in Deutschland und Paris; seither Professor für Psychologie am Bryn Mawr College bei Philadelphia (bis zu seiner Emeritierung 1933) und zahlreiche Arbeiten zur Religionspsychologie

Lea Hirsig, 1883-1975, in Trachselwald geboren, kam mit zwei Jahren in die USA, wo sie in New York aufwuchs; Lehrerin in der Bronx; lernte 1918 in Greenwich Village Aleister Crowley kennen, half ihm beim Aufbau der Abtei Thelema in Sizilien; kehrte nachher nach den USA zurück und wirkte weiter als Lehrerin; starb in Meiringen

Albert Hurter, 1883-1942, Ausbildung als Architekt und Zeichner in Zürich und Berlin; reiste 1913 oder 1914 in die USA, arbeitete dort bei Barre-Bowers (1915-18) und Disney (ab 1931) als Zeichner von Comics und Trickfilmen; skizzierte Charaktere und Schauplätze u. a. für „Schneewittchen“ (1937), „Pinocchio“ (1940) und „Fantasia“ (1940); seine Entwürfe wurden noch viel später verwendet für  „Peter Pan“ (1953) und „Lady and the Tramp“ (1955)

Jean-Felix Piccard, 1884-1963, Zwillingsbruder von Auguste, studierte Chemieingenieur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule; Doktorat als Naturwissenschafter 1909; lehrte an den Universitäten von München, Lausanne (1914-16, 1919-25) und Chicago (1916-18); wurde 1931 amerikanischer Bürger und lehrte Luftfahrttechnik and der University of Minnesota (1936-52); übertraf 1934 den Ballon-Höhenrekord seines Bruders;
sein Sohn Don Piccard (1926-) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem durch Flüge mit Gas- und Heissluftballonen bekannt

Karl Friedrich Meyer, 1884-1974, in Basel geboren, wirkte nach einem Tierarztstudium an der Universität Zürich 1908-10 als Pathologe in Südafrika, seither in den USA; zuerst Professor für Pathologie und Bakteriologie an der University of Pennsylvania School of Veterinary Medicine. 1913-54 Professuren für Bakteriologie, Protozoologie und experimentelle Pathologie an der University of California (San Francisco und Berkeley); erforschte die Infektionskrankheiten von Mensch und Tier, verbesserte die Hygiene in der Lebensmittelindustrie und trug zum Aufbau der Sozial- und Präventivmedizin in den USA bei

Adolph Rickenbacher (geboren in Basel als: Adolf Riggenbacher), 1887-1976, kam mit vier Jahren in die USA, 1918 nach Los Angeles, wo er als Hersteller von Metallteilen für Gitarrenfirmen arbeitete, gründete 1931 mit dem Texaner George D. Beauchamp (1899-1941), der schon lange Versuche zur Verstärkung von Gitarrenklängen gemacht hatte (und seit 1935 auch elektrische Violinen aller Art entwickelte), und Paul Barth (geb. ca. 1908; Neffe des Gitarrenproduzenten John Dopyera) eine Firma zur Produktion von elektrischen Gitarren; von der „Frying Pan Hawaiian Guitar“ wurden seit 1932 in sieben Jahren 2700 Exemplare hergestellt; Rickenbacher änderte seinen Familiennamen nie, aber die Produkte resp. die Firma (1953 an F. C. Hall verkauft) wurden seit etwa 1935 meist „Rickenbacker“ genannt

Siegfried Giedion, 1888-1968, in Prag geboren (Bürger von Lengnau; sein Vater war Miteigentümer der Spinnerei an der Lorze in Baar), studierte in Wien Maschinenbauingenieur, nach dem Ersten Weltkrieg bei Heinrich Wölfflin in München Kunstgeschichte, 1928-1956 Generalsekretär der „Internationalen Kongresse für Neues Bauen“ (CIAM); 1931 mit Werner Max Moser Gründung von „Wohnbedarf“ in Zürich; Bauherr der Doldertal-Häuser 1935-36; seit 1938 in Harvard, 1948-1958 auch Privatdozent an der ETH Zürich, schrieb: „Raum, Zeit, Architektur“ (1941) und „Die Herrschaft der Mechanisierung“ (1948)

Ernst Levy, 1895-1981, in Basel geboren, Pianist, 1920-40 in Paris, 1941-66 in den USA, Professor am New England Conservatory, Bennington College, an der University of Chicago, am Massachusetts Institute of Technology und am Brooklyn College, dann zurück in der Schweiz

René Hubert, 1895-1976, in Frauenfeld geboren, seit 1924 Kostümdesigner in Hollywood, kleidete u. a. Rudolpho Valentino, Gloria Swanson, Marlene Dietrich und Greta Garbo ein

 

1900-1909

 

Albert Frey, 1903-1998, in Zürich geboren, Diplom am Technikum Winterthur 1924, als Architekt 1924-28 in Belgien tätig, arbeitete kurz in Paris bei Le Corbusier, seit 1928/30 in den USA, hauptsächlich in Palm Springs, wo er auch starb; gilt als einer der Begründer der „desert contemporary architecture“

Hans Ulrich Zellweger, 1909-1990, in Lugano geboren, doktorierte 1934 in Medizin an der Universität Zürich, 1937-1939 bei Albert Schweitzer in Lambarene, 1939-1951 am Kinderspital Zürich, hernach Professor für Kinderheilkunde an der American University in Beirut, 1959-77 Professor für Kinderheilkunde an der University of Iowa, dann Leiter des „Regional Genetic Service“ des Staates Iowa

 

1910-1919

 

Max Frisch, 1911-1991, Zürcher Schriftsteller (sein Grossvater war 1870 aus Niederösterreich nach Zürich gekommen; sein Vater Franz wurde kurz darauf hier geboren und 1902 Bürger); 1951 einjähriger Aufenthalt als Stipendiat der Rockefeller-Stiftung in Amerika und Mexiko („Stiller 1954), 1956 Reisen nach USA, Mexiko und Kuba, 1960-65 in Rom, seither in Berzona, 1970 Reise in die USA („Montauk“ 1975), 1981 Kauf eines Lofts in New York, seit 1984 in Zürich

Julius Sämann, 1911-1999, in der Schweiz geboren; Chemiker; wanderte um 1940 nach Kanada aus; produzierte dort Öl aus Piniennadeln und entwickelte ein Verfahren, Duftstoffe dauerhaft auf Karton zu pressen; 1946 zog er über die Grenze nach Watertown, N. Y.; 1952 begann er in einer Garage „air fresheners“ in der Form eines Tannenbäumchens („Little Trees“; auf Deutsch: „Wunderbaum“) herzustellen, die man in Autos aufhängen kann; die Firma „Car-Freshener“ hat heute noch ihren Hauptsitz in Watertown; die „Julius Sämann Ltd“ residiert in Zug, produziert wird in Thayingen

Karl Brunner, 1916-1989, Ökonom, doktorierte an der Universität Zürich, kam 1943 nach USA, war zuerst in Harvard und an der University of Chicago, dann lehrte er an der UCLA und an der Ohio State University, seit 1971 an der University of Rochester in New York

Sonja Sekula, 1918-1963 (Tochter eines Ungarn, der 1913 in die Schweiz kam und drei Jahre später eine Schweizerin heiratete), in Luzern geboren und aufgewachsen, Zeichnerin und Malerin; 1936 emigriert die Familie nach USA, ab 1938 in New York, seit 1942 im Kreis von Surrealisten um André Breton, danach im Kreis von amerikanischen Avantgardekünstlern; schrieb auch Texte; wurde amerikanische Staatsbürgerin; mehrere Reisen nach Mexiko, Europa und Klinikaufenthalte (u. a. 1952/53 und 1956 in Kreuzlingen, 1958 in Hohenegg, 1960/61 in Münchenbuchsee)

Konrad Akert, 1919-2015, Zürcher Neurochirurg, 1951-1960 in den USA (Johns Hopkins, University of Wisconsin), seit 1961 Professor in Zürich

Jürg Niehans, 1919-2007, in Bern geboren, bis 1966 Professor der Sozialökonomie an der Universität Zürich, hernach bis 1977 an der Johns Hopkins Universität in Baltimore auf dem Abraham G. Hutzler-Lehrstuhl für Politische Ökonomie; nachher lehrte er bis 1988 Theoretische Nationalökonomie an der Universität Bern; lebte und starb in Palo Alto

 

1920-1929

 

Yul Brynner, 1920-1985, in Wladiwostock geboren als Sohn von Boris Bryner, schweizerisch-mongolischer Ingenieur und Erfinder und Marousia Blagavidova, Tochter eines russischen Arztes; Bürger von Möriken-Wildegg, 1921 russischer Bürger, 1934 nach Paris, 1937 ein Jahr in Lausanne bei seiner Tante, 1941 in die USA (1943 erste Heirat und Naturalisierung); Theaterschauspieler („The King and I“, 1951-85) und Filmschauspieler („The King and I“, 1956; „The Magnificent Seven“ 1960); zog 1958 aus Steuergründen an den Genfersee, gab 1965 seinen US-Pass zurück, lebte seit 1971 in der Normandie; seit 1977 auch in New York;
Sohn Rock, 1946-, Töchter Lark, 1958-, Victoria, 1962-, Mia,1974- und Melody,1975-

Armand Borel, 1923-2003, in La-Chaux-de-Fonds geboren, studierte an der ETH Zürich Mathematik, 1949-52 in Paris, 1957-93 Professor am Institute for Advanced Studies in Princeton; erhielt 1992 den Balzan-Preis; starb in Princeton

Jean Hoerni, 1924-1997, doktorierte in Physik an der Cambridge University und an der Universität Genf, ging 1952 nach USA (California Institute of Technology), später bei den Shockley Transistor Laboratories, in Palo Alto und bei Fairchild, wo der erste integrierte Schaltkreis entwickelt wurde; gründete zahlreiche Firmen, u. a. Amelco, Union Carbide Electronics and Intersil

Sonja Wettstein, 1926-, besuchte das Gymnasium in Zürich und begann ein Architekturstudium, heiratet mit 20 Jahren den Schuh-Unternehmer Tomas J. Bata und zog mit ihm nach Kanada; gründete 1979 eine Stiftung, welche seit 1995 ein Schuhmuseum in Toronto betreibt

Margrit Kellenberger, 1925-2016, in Walzenhausen geboren, in Orselina aufgewachsen, besuchte die Kunstschule in Minusio; kam mit ihrem ersten Mann (Biever) nach USA; nach dessen Pensionierung in Napa Valley, wo sie den Weinproduzenten Robert Mondavi kennen lernte und heiratete; seit 1969 Organisation des Summer Music Festival; seit 1984 Winter-Festival der klassischen Musik

Werner Schmid, 1926-2008, in eine musikbegeisterte Gastwirtsfamilie geboren, trat 1937 erstmals zusammen mit seinem Bruder Willy (1928-) und der Schwester Klärli (1917-1978) als Trio Schmid an der Weltausstellung auf; mit ihrem Lied „Margritli“ landeten sie 1940 den ersten grossen Hit und gingen mit dessen Komponisten, dem Bandleader Teddy Stauffer auf Schweizer Tournee; es folgten viele weitere Evergreens; Bruder Julius, genannt Joe (1919-1983), Bandleader, führte seit 1950 das Unterhaltungslokal “Kindli” in der Zürcher Altstadt; von 1954-1961 tourte das „Trio Shmeed“ durch die USA; eine Folklore-Show in der New Yorker Radio City Music Hall war im Frühling 1959 viermal täglich während fünf Wochen ausverkauft; nach der Rückkehr in die Schweiz löste sich das Trio bald auf; Werner und Willi blieben als Musiker, Werner auch als Musical- Produzent tätig

Christian Menn, 1927-, in Meiringen geboren, besuchte die Schulen in Chur, studierte an der ETH Zürich Bauingenieur und war hier 1972-1992 Professor; 1978 Ausstellung in Princeton: „The Bridges of Christian Menn“; erbaute mehrere Brücken im Bündnerland, darunter die Sunnibergbrücke bei Klosters, ferner die Leonard P. Zakim Bridge in Boston

Arthur Cohn, 1927-, Basler Filmproduzent; erhielt sechs Oscars

 

1930-1939

 

Nicolas Gessner, 1931-, Filmregisseur („Diamantenbillard“ 1965, „Tennessee Nights“ 1989, „Schneller als das Auge“ 1989)

Bob (Robert Anton) Lutz, 1932-, in Zürich geboren, Abschlüsse 1961/62 an der University of California, Berkeley, begann 1963 bei General Motors, 1974-1986 bei Ford, 1986-1998 bei Chrysler (beschrieben in „Guts“ 1998), zuletzt Vice Chairman und „President and CEO, responsible for Chrysler's car and truck operations worldwide“, seit 2001 wieder bei General Motors

Madeleine May Kunin, 1933-, in Zürich geboren, 1940 nach USA geflüchtet; Gouverneurin von Vermont (1985-91), „Deputy Secretary of Education“ im Stab von Präsident Bill Clinton (1993-97)

Bernhard Hoffer, 1934-, in Zürich geboren, Ausbildung zum Komponisten und Dirigenten an der Dalcroze School in New York, dann an der Eastman School of Music in Rochester; schrieb und dirigierte Musik für Film und Fernsehen (z. B. „Thundercats“, 1985)

Donald M. Hess, 1936-, in Bern geboren, gründete 1961 die „Valser St. Petersquelle“, erwarb 1978 die ersten Anbauflächen in Napa Valley für seine Weingüter; 1995 Expansion nach Südafrika, 1999 nach Argentinien, 2003 nach Australien

 

1940-1949

 

Robby Müller, 1940-, Kameramann in Hollywood („Paris, Texas“ 1984)

Werner J. Egli, 1943-, in Luzern geboren, Autor von Krimi- und Westerngeschichten, seit 1968 in USA, Verfasser von Jugendbüchern

Claude Nicollier, 1944-, in Vevey geboren, studierte an den Universitäten Lausanne und Genf, seit 1966 Pilot in der Schweizer Luftwaffe, 1976 bei der ESA in Holland, 1980 Astronautentraining in Houston, Weltraummissionen 1992 (Atlantis), 1993 (Hubble repair), 1996 (Columbia), 1999 (Discovery)

Carl Schenkel, 1948-2003, in Bern geboren, Filmregisseur, begann als Journalist in Frankfurt, Filme: „Abwärts“ (1984), „Night Moves“ (1992)

John (Michael) Armleder, 1948-, in Genf als Sohn eines Hoteliers geboren, besuchte hier 1966-67 die Ecole des Beaux-Arts, Konzeptkünstler und Kunstagent, macht Perfomances, gründete 1969 in Genf die Galerie Ecarts für zeitgenössische Kunst, lebt teils in New York, teils in Genf (seit 1990 in der Villa Magica)

Walter („Wale“) Liniger, 1949-, in Kehrsatz geboren, Sekundarlehrer, seit 1982 in den USA, Spezialist für Blues-Musik, seit 1993 in Columbia, South Carolina

 

1950-1959

 

Léa Pool, 1950-, in Genf geboren, wuchs in Lausanne auf; 1975 wanderte sie nach Québec aus und widmete sich fortan dem Film („Anne Trister“, 1986, „Emporte-moi“, 1999)

Phil Carmen (eigentlich: Herbert Hofmann), 1953-, in Luzern geboren und aufgewachsen, kaufmännische Lehre, seit 1970 Musikerlaufbahn und Ausbildung am Luzerner Konservatorium in klassischer Musik, 1972-73 „Herbie Hofmann Sextett“, 1978-81 mit dem Bassisten Mike Thompson „Carmen & Thompson“; 1985 der Hit „On My Way to L. A.“, seit 1986 Countrygruppe „Clover Leaf“; auch als Produzent tätig; seit 1995 in Florida; 2007 Doppel-CD „My Way – Hits & Rarities“

Ueli Steiger, 1954-, in Uerikon am Zürichsee aufgewachsen, studierte an der Universität Zürich, Kameramann in Hollywood („Godzilla“ 1998)

Martin Buser, 1958-, lebt seit 1979 in Alaska, gewann vier Mal das 1800 Kilometer lange Iditarod-Hundeschlittenrennen; beantragte nach dem vierten Sieg im März 2002 die amerikanische Staatsbürgerschaft

 

1960-1969

 

Pietro Scalia, 1960-, in Sizilien geboren, im Aargau aufgewachsen, besuchte die UCLA Film School, Cutter, Oscars für „JFK“ (1991) und „Black Hawk Down“ (2002)

Daniel Schnyder, 1961-, in Zürich geboren, studierte am Konservatorium Winterthur Flöte, am Boston’s Berklee College of Music Saxophon und Jazz-Komposition, kombiniert klassische Musik mit Jazz („Hymn for a New Generation“ 1997; „African Suite“ für Abdullah Ibrahim 1998): ist composer in residence des Milwaukee Symphony Orchestra

Ugo Rondinone, 1964-, in Brunnen geboren, besuchte 1986-1990 die Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, verwendet in seinen „Installationen“ Video, Musik, Malerei, Konstruktionen, usw.; lebt in New York

Urs Hölzle, 1964-, in Zürich geboren; Informatikstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule, 1988 mit einem Fulbright-Stipendium nach Stanford, wo er 1994 doktorierte; seit 1999 bei „Google“

Daniel Bernhardt, 1966-, aus Worblaufen, ging nach einer Sanitärzeichnerausbildung als Model nach Paris und Mitte der 1990er Jahre in die USA, wo er in Filmen wie „Bloodsport II“ (1995), „Perfect Target“ (1997) und „The Matrix: Reloaded“ (2003) spielte

Sylvie Courvosier, 1968-, in Lausanne geboren, Pianistin, Komponistin, Jazz-Musikerin, zog 1998 nach Brooklyn

Sandra Hess, 1968-, in Zürich geboren, Model, 1988 nach Los Angeles, Schauspielerin („Highlander“ 1992; TV-Serie „Pensacola“ 1999, 2000)

Martin Kistler, 1968-, in Brugg geboren und aufgewachsen, seit 1993 in Los Angeles, Spezialist für Filmtrailer

 

1970-1979

 

Trevor Merszei, 1974-, in Zürich geboren, kam mit seinen Eltern nach Cleveland, dann Kalifornien; Bachelor der University of California, Santa Barbara (Poltische Wissenschaften und Chinesisch); Schauspieler in Theater und Film

Claudio Fäh, 1975-, im Urnerland geboren, filmt seit seinem 14. Lebensjahr, studierte an der Universität Zürich, seit 2000 Filmausbildung in Los Angeles („Coronado“, 2003)

Eliane Cat Tuong Chappuis, 1978-, (Tochter eines Romands und einer Vietnamesin), in Hollywood geboren, kam habjährig nach Bern, wo sie aufgewachsen ist; erste Theaterauftritte am Berner Stadttheater mit 12 Jahren, später auch Model und Sängerin, seit 1996 in USA Filmschauspielerin („Soundman“, 1999; On the Roof”, 2002 „The Gangs of New York“, 2002)

 

 

Schweizer der zweiten Generation in USA

 

Jakob Ammann, 1644- ca. 1730, aus Erlenbach im Simmenthal, Ältester einer Täufergemeinschaft, bald nach 1680 wohl Flucht ins Elsass, gilt als Begründer der 1693 aus einer innertäuferischen Auseinandersetzung hervorgegangenen Gruppe der Amischen, von denen viele bald nach 1700 nach Amerika, hauptsächlich Pennsylvania, auswanderten

 

1700-1799

 

Benjamin Rush, 1745-1818 (ursprünglich: Rusch), Arzt und Politiker, unterschrieb die amerikanische Unabhängigkeitserklärung, Volksaufklärer;
einer seiner Söhne, Richard (1780-1859), war 1814-1817 Justizminister (Attorney General) und 1825-1829 Finanzminister

William Wirt, 1772-1834, in Bladensburg, Maryland, geboren; 1817-1829 Nachfolger von Richard Rush als Justizminister (Attorney General)

 

1800-1849

 

John Daniel Imboden, 1823-1895, nahe Staunton (Virginia) geboren, Sohn Innerschweizer Auswanderer, Rechtsanwalt, Brigadegeneral im Bürgerkrieg, verteidigte das Shenandoa-Valley

George H. Hermann, 1843-1914, in Houston, Texas, als Sohn eines aus Davos eingewanderten Farmers geboren, erwarb grossen Landbesitz und Vermögen, die er nach seinem Tod der Öffentlichkeit vermachte

 

1850-1899

 

Edward Walter Eberle, 1864-1929, in Denton, Texas, als Sohn von 1846 aus Walenstadt eingewanderten Eltern geboren; Offizier der US-Navy, Admiral, 1923 Chief of Naval Operations; auf dem Soldatenfriedhof Arlington begraben

John Rudolf Freuler, 1872-1958, in Monroe, Wisconsin, geboren, Filmproduzent u. a. für Charles Chaplin und D. W. Griffith

Wallace Beery, 1885-1949 (ursprünglich Bieri), in Kansas City, Missouri, geboren; Schauspieler in über 200 Filmen, Held der 1930er Jahre

Eddie Rickenbacher, 1890-1973, als Sohn von Schweizer Eltern (aus Zeglingen BL) in Columbus, Ohio, geboren; Kriegsheld, Flugpionier, Autokonstrukteur; baute „Eastern Airlines“ auf (seit 1961 „Air Shuttle“-Dienst; 1991 bankrott)

Mari Sandoz, 1896-1966, in Nebraska von Schweizer Eltern geboren, Schriftstellerin („Crazy Horse“ 1942, „The Horsecatcher“ 1957), lebte seit 1943 in New York

Fritz Jules Roethlisberger, 1898-1974, in New York City geboren (sein Vater war gebürtig aus Herzogenbuchsee und kann als junger Mann nach New York; der Vater seiner Mutter stammte aus der Waadt); besuchte von 1905-17 die Privatschule „Staten Island Academy“; nachher Columbia College und MIT (1920-22); seit 1924 an der Harvard University als Forscher und Lehrer tätig; 1927-35 an den Hawthorne-Untersuchungen beteiligt; organisierte 1948-57 „Human Relations“-Kurse und -Forschung, 1957-67 Untersuchungen zu „Organizational Behavior“

 

1900-1949

 

Lilian Bohny, 1900 (1903?)-1997, in New York City als Tochter von Schweizern aus Frenkendorf geboren; trat mit 15 Jahren bei den Ziegfeld Follies auf und 1922-1932 unter dem Namen Billie Dove in Hollywood-Filmen ("American Beauty", 1927)

Ernest Schweizer (1912-2000), Paul A. Schweizer (1913-2004) und William Schweizer (1917-2016), waren die Söhne von Paul Schweizer aus Reigoldswil, der 1906 in die USA ausgewandert war, seit 1930 bauten sie Segelflugzeuge; 1939 gründeten sie die Schweizer Aircraft Corporation in der Nähe von New York, die auch Helikopter und andere Arten von Flugzeugen herstellte

Rudolph Walter Wanderone, 1913 (1910?)-1996; als Sohn Schweizer Einwanderer in Manhattan geboren; bekannter Billardspieler unter den Namen „New York Fats“ und „Minnesota Fats“

Victor Mature, 1916-1999, Filmschauspieler, in Louisville, Kentucky, geboren, sein Vater war ein Italiener, in Innsbruck geboren und 1890 nach USA ausgewandert, arbeitete als Scherenschleifer; seine Mutter: Französin und Schweizerin; auch griechische und irische Wurzeln werden Vic nachgesagt

Robert M. Schwarzenbach, 1917-1988, in Jericho bei New York als Sohn von Robert F. J. Schwarzenbach geboren, Chef der Firma Schwarzenbach Huber, sehr sportlich

Robert H. Abplanalp, 1922-2003, in der Bronx als Sohn von Schweizer Eltern geboren, Ingenieurstudium, erfand 1948 das Ventil für Aerosol-Sprays, das er günstig produzierte; gründete 1949 die „Precision Valve Corporation“, erhielt das Patent aber erst 1953; Freund von Präsident Nixon, Besitzer schöner Grundstücke

Urs Furrer, 1934-1975, auf Sumatra als Sohn von Schweizer Eltern geboren; arbeitete in den USA als Kameramann für Dokumentar- und Industriefilme

August Schellenberg, 1936-2013, in Montreal geboren und aufgewachsen (sein Vater Werner war 1924 als Skilehrer nach Kanada ausgewandert; seine Mutter war eine halbe Mohawk-Indianerin), spielte seit 1967 Indianer-Rollen auf der Bühne, seit 1971 auch im Film („Free Willy“, 1993ff; „The New World“, 2005) sowie im Fernsehen („Geronimo“, 1993)

Ernest Gary Gygax, 1938-2008, als Sohn eines Schweizers aus Seeberg (BE) in Chicago geboren; erfand das Kriegsspiel „Chainmail“ und mit Dave Arneson und Don Kaye 1974 das Rollenspiel „Dungeons & Dragons“; schuf viele weitere Spiele, darunter 1999 „Lejendary Adventure“

René Auberjonois, 1940-, (Enkel des gleichnamigen Malers), Schauspieler im amerikanischen Theater und Film (unter anderem in „Star Trek“)

Eugenio Zanetti, 1949-, in Cordoba (Argentinien) geboren und aufgewachsen, Sohn eines Vaters aus Poschiavo, nachher Designer und Filmausstatter in Hollywood (z. B. „Flatliners“, „Last Action Hero“), auch Theater- und Opernproduzent und -direktor

 

1950-1979

 

Steve Ballmer, 1956-, in Detroit als Sohn eines Schweizers geboren (Vater Frederick wanderte mit 26 Jahren von Biel in die USA aus; Heimatort der Ballmers: Lausen); befreundete sich während seines Studiums in Harvard mit Bill Gates; 1977 Abschluss in Angewandter Mathematik und Ökonomie; seit 1980 bei Microsoft; besucht gelegentlich Basel und Interlaken

Tracy Chevalier, 1962-, in Washington D. C. geboren als Tochter eines Schweizer Vaters; Verlegerin und Autorin ("Girl with a Pearl Earring", 1999); lebt seit 1984 in England

Jim Caviezel, 1968-, geboren und aufgewachsen in Mount Vernon (Washington), seit 1991 Filmschauspieler („Thin Red Line“ 1998)

Bello Nock, 1968-, in Sarasota, Florida geboren als Sohn eines Artisten aus der Schweizer Zirkusdynastie Nock; von Kindsbeinen an Artist, Clown und Seiltänzer

Renee Kathleen Zellweger, 1969-, in Katy, Texas, geboren und aufgewachsen (Vater Emil Erich Zellweger aus Au im St. Galler Rheintal; Mutter: Norwegerin), studierte Journalismus an der University of Texas, Filmschauspielerin („Jerry Maguire“ 1996; „Bridget Jones’s Diary“ 2001)

Jewel Kilcher, 1974-, in Alaska aufgewachsen (ihr Grossvater stammte aus Laufen im Baselbiet, ihre Grossmutter aus Pratteln; sie wanderten 1941 nach Alaska aus); ihr Vater nahm sie mit fünf Jahren auf Tournee mit, sie jodelte; wohnt in San Diego

 

 

Schweizer späterer Generationen in USA und Kanada

 

1700-1799

 

Christian Newcomer, 1749-1830, Nachkomme von Schweizer Mennoniten (sein Grossvater Peter wanderte zwischen 1719 und 1727 nach Lancaster, Pennsylvania, aus); Zimmermann und Farmer; seit 1777 Priester, 1813 Bischof der „Church of the United Brethren in Christ“; führte eine genaues Tagebuch von 1795-1830

Abraham Gesner, 1797-1864, kanadischer Geologe, entdeckte 1852 das Kerosen; gilt als „Vater der Öl-Industrie“; einer seiner Vorfahren, Johann Hendrick Gesner (1681-1745), wanderte mit 29 Jahren aus der Schweiz nach New York und betrieb eine Mühle am Hackensack River

 

1800-1899

 

Daniel Kumler Flickinger, 1824-1911, in Seven Mile, Ohio, geboren (aus einer Familie von Schweizer Mennoniten), wurde 1839 Mitglied der „Church of the United Brethren in Christ“, Priesterlaufbahn, Missionstätigkeit in Afrika; 1885 Bischof

Henry Clay Frick, 1849-1919, als Nachfahre in der vierten Generation eines aus dem Aargau nach Pennsylvania ausgewanderten Schweizers geboren; arbeitete im Koks- und Stahl-Geschäft; fusionierte 1881 sein Unternehmen mit dem seines Kunden Andrew Carnegie; war für die blutige Niederschlagung des Homestead-Streiks (1892) verantwortlich; seine Kunstsammlung „Frick Collection“ befindet sich im 1912-14 erbauten Haus am Central Park

Milton Snavely Hershey, 1857-1945, Nachfahre von Mennoniten, die nach 1700 aus dem Appenzell in die USA auswanderten, in Lancaster geboren, wo er nach vielen Misserfolgen ein Produktion von „milk chocolate candys“ aufbaute; der Schokoladeriegel erhielt später den Namen „Hershey Bar“

Ulysses Grant Groff, 1865-1950 (Familienname ursprünglich: Graf), Landbesitzer in Massachusetts und Philanthrop;
sein Sohn Charles Wister Groff (1898-1987) lebte seit 1920 in Kalifornien, wurde Bauunternehmer und ebenfalls Philanthrop

Herbert C. Hoover, 1874-1964, 31. Präsident der USA (1929-33), ist Nachfahre in 5. Generation von Gregor Huber 1668-1741 aus Oberkulm
(Amerikanischer Schweizer-Kalender, vol. 50, 1930, pp. 17-21)

Frank Nathan Daniel Buchman, 1878-1961, in Pennsylvania geboren (seine Vorfahren aus St. Gallen waren um 1800 dorthin ausgewandert); theologische Ausbildung, 1902 Lutheranischer Geistlicher; hielt seit 1921 christliche Meetings in Cambridge und Oxford; bereiste in den 1930er Jahren Europa; gründete 1938 die „Moralische Aufrüstung“ (Moral Re-Armament, MRA); seit 1946 diente das Caux Palace Hotel als Konferenzzentrum;
seit 2001 „Initiatives of Change“

Karl M. Dallenbach, 1887-1971, in Champaign, Ill. geboren (sein Urgrossvater war in den 1820er Jahren aus der Schweiz nach Amerika ausgewandert; sein Grossvater mütterlicherseits kam aus Deutschland in den 1850er Jahren nach den USA); schrieb aus Stolz über seine Schweizer Herkunft auch unter dem Pseudonym „Charles Valley Brook“; studierte Jus, Medizin und Psychologie unter anderem an der Cornell University, wo er 1916-48 lehrte; kaufte 1921 das „American Journal of Psychology“ und betreute es seit 1926 als Herausgeber bis 1968; lehrte und forschte seit 1948 an der University of Texas

 

1900-1959

 

John William Mauchly, 1907-1980, in Cinncinnati, Ohio, geboren (die Grosseltern seines Vaters, des Physikers Sebastian Jacob (1878-1928), waren, vermutlich um 1840, aus der Schweiz nach USA ausgewandet); erfand 1946 zusammen mit J. Presper Eckert den ersten Computer ENIAC; die beiden verkauften ihre kurzlebige Firma 1950 an Remington Rand (Univac Computer)

Warren Earl Burger, 1907-1995, (sein Grossvater war in jungen Jahren aus der Schweiz ausgewandert, als 14jähriger zur Union Army gegangen und hatte im Bürgerkrieg gekämpft), in St. Paul, Minnesota, geboren und aufgewachsen, 1931 Abschluss in Jurisprudenz am St. Paul College of Law; tätig als Anwalt, Lehrer und Politiker; 1969-86 „Chief Justice“ der USA

Eudora Welty, 1909-2001 („… my father’s Ohio family, in having been Swiss back in the 1700s before the first three Welty brothers came to America“), in Jackson, Mississippi geboren und gestorben, Schriftstellerin und Fotografin, erhielt 1973 den Pulitzer-Preis für „The Optimist’s Daughter“

Elmo Russell Zumwalt, Jr. (1920-2000), in San Francisco geboren (einer seiner Vorfahren, Daniel zum Wald, geboren 1640, stammt aus Erlenbach im Simmental); hochdekorierter Kriegsveteran, jüngster 4-Sterne-Admiral in der Geschichte der US Navy, 1970-74 Chief of Naval Operations; die neuesten Lenkwaffen-Zerstörer der US Navy werden als „Zumwalt-Klasse“ bezeichnet; mit dem Bau des ersten Schiffs, „USS Zumwalt“, wurde 2009 begonnen

Tommy Hilfiger, 1951-, in Elmira (N. Y.) geboren (seine Urgrosseltern stammten aus Hilfikon), eröffnete 1969 seine erste Modeboutique, zog 1979 als Modedesigner nach New York und brachte 1985 erstmals Kleider unter dem Namen „Tommy“ heraus, 1995 das erste Männerparfüm

Cindy Lauper, 1953-, in Queens geboren und aufgewachsen (ihr Vater, Fred Lauper, war der Sohn eines nach dem Ersten Weltkrieg nach Deutschland und im Zweiten Weltkrieg in die USA ausgewanderten Schweizers; ihre Mutter Italienerin), Sängerin und Songschreiberin; 1979 Mitbegründerin der Band „Blue Angel“, 1983 Video „Girls Just Want To Have Fun“; seit 1988 auch in Filmen, später in Comedies; 2003 das Album „At Last“

 

 

Literatur und Links separat



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